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Leo Windtner zu dritter Amtszeit als ÖFB-Präsident gewählt

Leo Windtner wurde im Rahmen der Ordentlichen Bundeshauptversammlung des ÖFB am Sonntag in Zell am See als Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes für vier Jahre wiedergewählt. (Text: Presseinfo ÖFB)

Der 66-jährige Oberösterreicher, der seit 2009 an der Spitze des ÖFB steht, geht somit in seine dritte Amtszeit. Die Wahl erfolgte mit 12:1 Stimmen. Als Vizepräsidenten fungieren künftig Wolfgang Bartosch, Johann Gartner, Josef Geisler und Hans Rinner.

 

„Die Einführung von Vizepräsidenten habe ich stets ausdrücklich befürwortet, weil dies ein internationaler Standard und eine große Unterstützung bei der Ausübung der repräsentativen Aufgaben ist", so Windtner. Der Präsident bedankte sich für das ausgesprochene Vertrauen und forciert die Bündelung aller Kräfte für den Fußball in Österreich.

 

"Lebendiger Verband"

"Der ÖFB hat starke Landesverbände und ist damit ein lebendiger Verband. Diskurs treibt an und bringt weiter. So, wie wir es in den vergangenen acht Jahren gehalten haben, werden wir es auch in Zukunft tun: Diskutieren, entwickeln und gemeinsam entscheiden", so Windtner in seiner Rede. "Der ÖFB ist mit knapp 300.000 aktiven Sportlerinnen und Sportlern sowie weiteren 600.000 registrierten Mitgliedern der größte Sport-Fachverband in unserem Land. Wir sind die Sportart Nummer 1 in Österreich. Diese Position wollen wir weiter festigen und ausbauen".

 

Schwerpunkt definiert

Schwerpunkte der kommenden vier Jahre bilden neben dem „Zugpferd“ Nationalteam die Entwicklung des Frauenfußballs, die Nachwuchsförderung und die Wahrnehmung der gesellschaftspolitischen Verantwortung des Fußballs. Zentrales Thema ist für Windtner auch die Entwicklung der Infrastruktur. „Österreich braucht als Fußball-Land ein neues Nationalstadion.“


Weiters möchte Dr. Leo Windtner eine Nachwuchs-Endrunde nach Österreich holen: "Ja, wir sollten uns wieder für die Ausrichtung einer Nachwuchs-Endrunde in Österreich bewerben, um unserem Fußball und dem Nachwuchs eine Bühne zu geben und gleichzeitig einen Motivationsfaktor für die Talente zu schaffen."

 

Zum Thema Nationalteam stellte der Präsident klar: „Wir haben die Qualität, die vor uns liegenden Herausforderungen Richtung Russland 2018 noch zu schaffen – auch wenn es noch schwieriger geworden ist. Aber es wäre ein Verrat am österreichischen Fußball, die Quali-Chance für die WM bereits jetzt für tot zu erklären. Denn gerade jetzt muss das Team spüren, dass wir und die ganze Nation hinter ihnen stehen.“

 

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