"Dabei hätte es durchaus Gesprächsbedarf gegeben, da Wrabetz rund um den Präsidenten-Wahlkampf mit der Aussage "Ja, ich habe Rapid im Fernsehen bevorzugt" zu seiner Zeit als ORF-Chef sich nicht nur Freunde gemacht hat."
Laut Sitzungsteilnehmern wirkte Wrabetz zudem nicht vorbereitet auf die Wahl. Dementsprechend kam es im Laufe der Sitzung zur Wahl zwischen Daxl und Wrabetz – mit besserem Ende für den Rieder Präsidenten. Mit 7:5-Stimmen gewann Daxl die Abstimmung der Bundesligisten vor allem mit den Stimmen der kleineren Vereine. Neben Rapid stimmten unter anderem Salzburg, Austria Wien, Sturm Graz und der Wolfsberger AC für Alexander Wrabetz.
Rapid um Schadensbegrenzung bemüht
Rapid ist jedenfalls bemüht, den Schaden klein zu halten und meint dazu gegenüber 90minuten.at: „Der SK Rapid hat angeboten, im Falle eines Ausscheidens des nunmehrigen Ex-Präsidenten Martin Bruckner aus dem Aufsichtsrat den Platz nach zu besetzen. Das wurde im Rahmen der letzten Klubkonferenz nicht angenommen, selbstverständlich werden wir aber in allen anderen Gremien und Arbeitsgruppen intensiv mitarbeiten und die Interessen der Bundesliga und damit aller Klubs unterstützen. Gerade der neuen Vereinsführung des SK Rapid ist ein konstruktives und partnerschaftliches Miteinander mit Liga und Klubs ein Anliegen.“
Damit endet jedenfalls eine kurze Phase, in der Rapid im Bundesliga-Aufsichtsrat mit dabei war. Bruckner wurde im Juli 2021 als Nachfolger des damals ausgeschiedenen Markus Kraetschmer gewählt. Davor waren die Hütteldorfer drei Jahre lang nicht vertreten, als Ex-Präsident Michael Krammer und somit Rapid schon einmal >> ein Denkzettel verpasst wurde.