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Die 7 ... teuersten nicht-Red-Bull-Salzburg-Transfers

Die Transfersummen im internationalen Fußball explodieren und das mittlerweile nicht mehr nur für Red Bull Salzburg, wie man zuletzt am Beispiel von Rasmus Höjlund gesehen hat. 90minuten.at hat sich die teuersten Nicht-Red-Bull-Transfers aus Österreich angesehen.

+ + 90minuten.at Exklusiv - Von Georg Sander + +

 

Satte Millionenbeträge für Spieler von Red Bull Salzburg sind längst keine Überraschung mehr. Zehn Millionen hier, 20 da. Doch auch andere Vereine stoßen immer mehr in diese Sphären vor, auch wenn die sieben höchsten Transfersummen der anderen Klubs sich über einen längeren Zeitraum ziehen und man schon ein bisschen in der Geschichte zurückblättern muss. Das ändert sich langsam, wenn man sich durch die diese Liste klickt.

Platz 7: Nikica Jelavic, Rapid zu Rangers, 4,9 Millionen Euro

Die "fliegende Festung" bereitete Rapid viel Freude. Nach dem letzten Meistertitel 2008 wechselte der in vor allem Split gereifte Angreifer vom belgischen Klub Zulte Waregem nach Wien-Hütteldorf. Nikica Jelavić schaffte in seiner Debütsaison für die Rapidler sieben Ligatreffer und verbuchte fünf Assists. 2009/10 war dann sein Jahr in Grün-Weiß. Im Sommer trug er mit dem Siegtreffer in Birmingham und einem Tor beim 1:2 daheim maßgeblich dazu bei, dass das favorisierte Aston Villa aus der Europa League-Quali geworfen wurde. In der Liga schoss er 18 Tore. 2010 kam es dann aber zur unschönen Trennung. Der Transfer zu Rangers FC nach Glasgow galt schon als geplatzt, vor dem neuerlichen Duell mit Aston Villa in der Europacup-Quali kam es zum Eklat. Jelavić erzwang sich seinen Transfer nach Schottland, Rapid war sauer. Von den 4,9 Millionen Euro Transfersumme floss zudem fast ein Drittel nach Belgien. Nach zwei Jahren in Schottland wechselte der Stürmer dann aufgrund guter Leistungen weiter zu Everton in die Premier League. Nach drei Jahren dort ging es für drei Jahre zu Hull, die ersten beiden Spielzeiten ebenfalls in der Erstklassigkeit. Für West Ham lief er dann 15/16 noch einmal in der Premier League auf. Ab 2016 verdingte sich der 34-Jährige in China, zunächst bei Beijing Renhe, dann bei  für Guizhou Hengfeng in der 2. Liga. 2020 kehrte er zu Lokomotiva Zagreb zurück und ließ seine Karriere ausklingen, die er 2021 beendete.

Platz 6: Erwin 'Jimmy' Hoffer, Rapid zu Napoli, 5 Millionen Euro

Vor dem Tor hatte Erwin Hoffer angeblich dieselbe Eiseskälte wie 'Jimmy die Tulpe' aus dem Bruce-Willis-Film 'Keine halben Sachen' aus dem Jahr 2000. Als dieser Film rauskam, wechselte Hoffer von Baden in den Nachwuchs der Admira. 2006 schlug Rapid - diese Story kennt der geneigte Fußballfan mittlerweile ganz gut - in der Südstadt zu. Die Visitenkarte des damaligen Teenagers: vier Treffer in der Liga. Ebenso viele waren es 2006/07. In der Meistersaison 2007/08 verzauberte er aber die Hütteldorfer Anhängerschaft in Tateinheit mit dem 'Langen', Stefan Maierhofer, sowie Steffen Hofmann. Zum letzten grün-weißen Meisterteller steuerte Hoffer zehn Treffer und neun Assists bei. Napoli schlug um fünf Millionen Euro zu. Pech für Hoffer, die sportliche Leitung wurde getauscht. Bis zu seinem Rücktransfer zur Admira diesen Sommer spielte er zunächst bei Kaiserslautern, Eintracht Frankfurt und wieder Kaiserslautern - alles per Leihe. 2013 verpflichtete Fortuna Düsseldorf den flinken Stürmer, danach stand er noch bei Karslruhe und zuletzt Beershot in Belgien unter Vertrag. Immerhin: Hoffer absolvierte in Deutschland 139 Zweitliga- und 30 Erstligaspiele. Er kehrte 2019 zur Admira zurück und ist seit Sommer 2021 vereinslos.

 

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