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Die 7 ... Kicker, die im Ausland gescheitert sind

Hannes Wolf wechselt also im Sommer als vielversprechendes Talent in die deutsche Bundesliga, fast logischerweise zu RB Leipzig. Im Ausland haben sich viele versucht, diese sieben Kicker sind gescheitert.

Von Georg Sander

 

Österrerich ist eine Ausbildungsliga. Darum wurde vor zwei Wochen an dieser Stelle sieben Kickern empfohlen, doch bitteschön ins Ausland zu wechseln. Siehe da, mit Munas Dabbur und Peter Zuljh haben zwei diesen Rat auch gleich beherzigt. Umgekehrt hat sich 90minuten.at auch kritisch mit der Frage "Hauptsache Ausland?" auseinander gesetzt. Hannes Wolf, der im Sommer als gefühlt 47. Spieler von Salzburg nach Leipzig gehen wird (es ist "erst" der 23.), kann eine große Karriere im Ausland hinlegen. Die folgenden sieben Kicker haben das, zum Teil zunächst, nicht geschafft und scheiterten nach guten Leistungen in der Heimat.

Platz 7: Ivica Vastic beim ersten Versuch

Bei der Vienna hat Ivica Vastics Karriere in Österreich begonnen. Der in Split geborene Edelzangler wechselte zur Saison 1992/93 zum VSE St. Pölten. Mit seinen 18 Toren schoss er die Niederösterreicher auf Rang 6 - die Admira griff zu. Nach sieben Goals in 18 Spielen der Saison 1993/94 griff zur Winterpause der damalige deutsche Bundesligigst MSV Duisburg zu. Vastic dafür nicht. Ihm gelang kein Treffer, weswegen er nach der Saison zu Sturm zurück kehrte. Nach acht Jahren bei den Blackies versuchte er sich noch einmal in Japan am Ausland. Das funktionierte passabel. Doch er kam dann zurüßck, zuerst zur Austria, dann zum LASK. Als er mit den Athletikern noch einmal in die Bundesliga aufstieg, lief er auch bei der Heim-Euro 2008 auf und erzielte Österreichs bis dato erstes EM-Tor. Vastic war ein feiner Kicker, aber der erste Versuch im Ausland war ein Scheitern; wenn auch mit sehr positivem Nachklang.

Platz 6: Markus Kiesenebner in Norwegen

Der Mittelfeldmann ist ein bisschen aus dem Blickfeld gerückt. Dabei absolvierte er zwischen 2004 und 2007 zwölf Länderspiele für das Nationalteam, acht davon in der WM-Quali für 2006. In der Bundesliga war er fest etabliert, ehe er sich 2007 zu einem Wechsel nach Norwegen zu Lillestrom entschied. Vor Kiesenebners Wechsel war der Klub drei Mal in Folge Vierter geworden, er ging also nicht nur ins Ausland, weil es halt das Ausland war. Und in der Stronach-Zeit bei der Austria war er zuvor ebenfalls drei Jahre Stammspieler. In der Eliteserien kam er dann aber nicht an. Nach etwas mehr als einem Jahr meldete er sich vereinslos, die Zeit in Norwegen war von Verletzungen geprägt. 2008 unterschrieb er noch einen Vertrag bei Altach, das Knie machte aber nicht mehr mit und er beendete 2009 seine aktive Karriere.

 

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