Die 7 ... Bundesliga-Kicker, die reif für das Ausland sind (3)
Es ist Transferperiode. Oder wie der Engländer sagt: "Silly Season". Dem schließt sich 90minuten.at an und empfiehlt sieben Kickern, sich um einen Auslandsvertrag zu bemühen.
Veton Berisha - es hat nicht sollen sein
Einen Betrag im "unteren siebenstelligen Bereich" hat Rapid für Veton Berisha gezahlt. Der deutsche Zweitligist Greuther Fürth hatte Stavanger 2015 nur eine Ausbildungsentschädigung gezahlt, also eine gute Maut eingestrichen. Nach eineinhalb Jahren bei Rapid muss nun eigentlich gesagt werden: Es war wohl zu viel Ablöse für den Linksaußen. Mittlerweile ist er wohlwollend Ergänzungsspieler, der Impact ist enden wollend groß. Die paar Scorerpunkte könnte beim zweitreichsten Verein Österreichs wohl auch ein Nachwuchsspieler verbuchen. Zwar ist er wie sein Bruder ein Spieler mit herausragender Mentalität, aber das sollte bei einem Klub wie Rapid nicht ausreichen. Wenn nun, wie im Dezember bekannt wurde, sein alter Klub Stavanger interressiert ist, könnte man einen weiteren Legionär von der Gehaltsliste bekommen. Einen siebenstelligen Betrag wird man zwar nicht bekommen, aber das ist besser als ein Stein am Schädel, so heißt es zumindest. Long Story short: Einen offensiven Dauerläufer, der in 54 Einsätzen acht Tore schießt, hätte man billiger haben können.
Munas Dabbur - es muss weiter gehen
In den letzten Jahren gab es hierzulande nicht viele Kicker, die auf wenig Raum so viel mit einem Ball anstellen können. Insofern wäre es schade, wenn Munas Dabbur ginge. Liverpool soll ja angeklopft haben. 15 oder 20 Millionen sind aber mittlerweile für gar nicht so wenige Klubs ein besseres Körberlgeld. Gut, Dabbur hat noch bis 2021 Vertrag und unzählige Europacup-Treffer verscherbelt man nicht einfach so. Aber wenn er seine internationale Torquote konstant hält, wird er spätestens im Sommer nicht mehr haltbar sein. Zur Erinnerung: In 38 internationalen Einsätzen für die Bullen erzielte der Israeli 18 Tore und acht Assists. Das ist eine richtig gute Quote. Am Ende ginge es bei einem Dabbur-Transfer aber nicht nur um ihn und das Salzburger Geldbörsel. Schließlich ist er schon 26 und mit Minamino, Gulbrandsen, Prevljak und (ab Sommer Hwang) gibt es vierweitere erfahrene Stürmer im Kader, dazu kommen die Talente Patson Daka und seit kurzem Erling Braut Haland. Insgesamt sind das jetzt schon sechs Stürmer, die selbst bei einem 4-3-3 nur die halbe Spielzeit bekommen würden.