Schöttels Konzept: Auf Ruttensteiners Konzept aufbauen

Kein Tag vergeht, an dem es nicht fragwürdige Interviews rund um die Bestellung von Peter Schöttel als neuen ÖFB-Sportdirektor gibt. Kurz vor dem Spiel gegen Moldawien erzählte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold, angesprochen auf das Hearing, mit dem Peter Schöttel die Entscheidungsträger überzeugt hat: „In dem Hearing hat Peter Schöttel klar gemacht, dass der österreichische Weg, sprich jenes Konzept, das in den letzten 18 Jahren entwickelt wurde, ein sehr gutes ist. Schöttel will auf diesem Konzept aufsetzen, da es keine Notwendigkeit gibt, eine revolutionäre Neuerung zu schaffen. Schöttel möchte im Rahmen seiner Vorstellungen Adaptierungen und Optimierungen dieses Konzepts durchsetzen. Aber natürlich muss er in sämtlichen Themenbereichen auch seine Ideen umsetzen, das ist klar.“

Welche Ideen hatte Schöttel? 

Somit weiß man noch immer nicht, welche eigenen Ideen Schöttel im Rahmen des Hearings mitgeteilt hatte, dafür ist jetzt klar, dass das Konzept von Willi Ruttensteiner für so gut befunden wurde, dass es jetzt fortgeführt wird. Zwar mit Adaptierungen, aber diese hätte es sicherlich auch bei einem Verbleib von Ruttensteiner gegeben.

Einmal mehr zeigt sich dadurch, dass es primär um die Personalie Ruttensteiner gegangen ist und weniger darum, ob ein neuer Kandidat es besser machen könnte. Apropos Kandidat: Neuhold erklärte, dass auch ein ausländischer Kandidat in der Auswahl war, mit diesem jedoch keine finanzielle Einigung gefunden werden konnte. Dennoch meinte Neuhold im ORF-Interview: "Es ist mit Sicherheit nicht darum gegangen, wer der billigste Kandidat ist, sondern wer der geeignetste Kandidat ist."

>>> Weiterlesen - Die Bundesliga hat die Schöttel-Wahl entschieden