Horvath über Sacramento: "Er gibt uns, was wir brauchen"
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Horvath über Sacramento: "Er gibt uns, was wir brauchen"

Die menschliche Art des Portugiesen kommt in Linz gut an. Mit einer Mischung aus Spaß und Ernsthaftigkeit will man sowohl der Qualigruppe, als auch der "Komfortzone" fernbleiben.

Alles neu macht der LASK.

Die vergangene Saison war, höflich ausgedrückt, ausbaufähig. Die Athletiker hinkten ihren Ansprüchen laufend hinterher, heuer soll sich das ändern.

Angeführt von Neo-Coach Joao Sacramento und Neo-Kapitän Sascha Horvath soll es nicht nur besser laufen - es muss sogar. Eine weitere verkorkste Spielzeit kann und will man sich nicht leisten.

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Ernsthaft und doch "ein bisschen lockerer"

Das 4:0 zum Pflichtspielauftakt im UNIQA ÖFB-Cup gegen den Wiener Sportclub stimmte den Neo-Coach jedenfalls zufrieden: "Ich bin sehr stolz auf die Jungs". Die Partie gegen den WSC war für ihn aber nicht nur ob der Leistung besonders, wie er verriet.

Er versteht es, den nötigen Spaß, aber auch die nötige Ernsthaftigkeit hineinzubringen.

Horvath schätzt die Art von Sacramento

Der Portugiese ist von seinem Team also bislang angetan - das ist aber umgekehrt genauso. "Er hat eine lockere Art. Er kommt aus Portugal, ich denke, dort ist es ein bisschen lockerer", freut sich Horvath über die menschliche Herangehensweise seines neuen "Chefs".

Das heißt aber nicht, dass man deswegen etwas auf die leichte Schulter nimmt. "Er versteht es, den nötigen Spaß, aber auch die nötige Ernsthaftigkeit hineinzubringen", schildert Kapitän Horvath seine bisherigen Eindrücke.

"Hinter jedem Fußballer ist ein menschliches Wesen"

Die vergangene Saison war oft eine Suche nach dem richtigen Spannungslevel, welches die Athletiker zu selten finden konnten. Sacramento schaffe "diesen guten Mix", bestätigt Horvath "und das ist, was wir brauchen".

Vor allem die Führungsqualitäten Sacramentos werden von vielen Seiten gelobt. Kein Wunder, hat er doch unter Spitzentrainern wie Jose Mourinho und Christophe Galtier mit Stars wie Lionel Messi und Kylian Mbappe zusammengearbeitet.

Zum Auftakt gelang dem LASK im UNIQA ÖFB-Cup ein dominantes 4:0 gegen den Wiener Sportclub.
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Zum Auftakt gelang dem LASK im UNIQA ÖFB-Cup ein dominantes 4:0 gegen den Wiener Sportclub.

Von diesen Erfahrungen profitieren nun Sascha Horvath, Florian Flecker & Co. Dabei steht für Sacramento immer der Mensch im Mittelpunkt. "Hinter jedem Fußballer ist ein menschliches Wesen", unterstreicht der 36-Jährige. "Wir müssen in unserem Job Wege finden, eine Verbindung mit den Spielern herzustellen" - eine Herausforderung, die ihn reizt. "Ich mag Verantwortung und das Gefühl, zu führen", meint Sacramento.

"Ich fühle mich wirklich wohl unter ihm", betont Horvath. Nicht nur menschlich, sondern auch sportlich. "Er will viel mit dem Ball spielen und das kommt auch mir zugute." Man habe "sehr viel Spaß miteinander, er gibt uns sehr vieles, das wir brauchen", streut Horvath seinem Trainer Rosen.

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Beim LASK will man sich also in der kommenden Saison wieder nach oben orientieren, die Meistergruppe zu erreichen, ist beinahe schon Pflicht.

Mit einem verschlankten Kader und frischen Kräften soll das gelingen. "Wir wollen den Kader erneuern, mit Energie, mit Spielern mit Träumen, die etwas erreichen wollen", sagt Sacramento.

"Raus aus der Komfortzone" lautet das Motto. "Wenn du einmal in der Komfortzone bist, kommst du nicht mehr leicht heraus", stellt er mit Nachdruck klar.

Volle Energie im Stresstest

Am Freitag wartet mit Sturm Graz zur Eröffnung der Saison in der ADMIRAL Bundesliga gleich der erste massive Stresstest. Der "neue" LASK wird dort auf Herz und Nieren geprüft.

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Sacramento wird dann erstmals in einem Pflichtspiel in der Raiffeisen-Arena an der Linie stehen - und das gewiss mit voller Energie. Denn für ihn ist klar: "Ich will nur, dass ich an meinem letzten Tag beim LASK sagen kann, dass ich alles versucht habe."

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