++ 90minuten.at PLUS- das Gespräch führte Daniel Sauer ++
Mit 18 Jahren debütierte Michael John Lema für Sturm Graz in der Bundesliga. Der Offensivspieler galt als Talent, für die Amateure erzielte er in der Regionalliga Mitte 23 Tore in 47 Spielen - eine bessere Quote als Spieler wie Daniel Beichler, Florian Kainz, oder Jakob Jantscher. Für den ÖFB durchlief Lema alle Nationalteams von U18 bis U21. Aus einer großen Profi-Karriere wurde aber bisher trotzdem nichts, Verletzungen sorgten dafür, dass der heute 23-Jährige mehrere Schritte rückwärts nehmen musste.
Nach Stationen in Hartberg und Lafnitz ist er seit Anfang 2023 wieder zurück in der Regionalliga Mitte und spielt beim DSV Leoben um den Aufstieg. In neun Spielen gelangen bisher vier Tore und drei Assists. Gegenüber 90minuten.at fasst Lema zusammen, wie sich der Sprung nach Leoben ergeben hat und wo es von der Regionalliga aus hingehen soll.
90minuten.at: Wie ist dein Wechsel nach Leoben zustande gekommen?
Michael John Lema: Ich war vereinslos, Leoben war auf der Suche nach einem Flügelspieler, durch meinen Berater ist der Kontakt zustande gekommen. Leoben war für mich die beste Lösung im Gesamtpaket.
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"In Leoben herrscht eigentlich Profibetrieb. Manche sind nebenbei noch woanders beschäftigt."
- Michael John Lema
90minuten.at: Wie schaut dein Alltag momentan aus?
Lema: In Leoben herrscht eigentlich Profibetrieb. Wir haben jeden Tag am Nachmittag Training, das Wochenende ist meistens frei. Manche sind nebenbei noch woanders beschäftigt.
90minuten.at: Wie geht sich das finanziell aus?
Lema: Es ist natürlich etwas anderes als die Bundesliga. Die Regionalliga ist die Regionalliga. Im Großen und Ganzen kommt man aber gut aus.
90minuten.at: Was ist dein Ziel mit Leoben? Bleibst du bis Saisonende oder vielleicht auch länger?
Lema: Der Aufstieg ist das größte Ziel, dann schauen wir weiter. Mein Vertrag geht bis zum Ende der nächsten Saison.
"Man weiß ja nicht wie die Sponsoren drauf sind, wenn wir es dieses Jahr nicht schaffen – ob sie das dann noch einmal mitmachen."
- Michael John Lema
90minuten.at: Wäre es für dich auch okay noch ein Jahr Regionalliga mehr anzuhängen?
Lema: Das kann ich nicht wirklich beantworten. Man weiß ja nicht, wie die Sponsoren drauf sind, wenn wir es dieses Jahr nicht schaffen – ob sie das dann noch einmal mitmachen.
90minuten.at: Was sind deine Ziele für deine Karriere?
Lema: Ich muss schon realistisch sein. Das größte Ziel ist jetzt der Aufstieg mit Leoben. Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Das Hauptziel wäre es, es wieder ganz zurück in die Bundesliga zu schaffen.
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