Foto: © GEPA Reportage / 2017 / April

Die 7 ... Kicker, die sich um ein Ticket ins Ausland bemühen sollen

Zwei Jahre Bundesliga wären genug, meint Sadio Manés Berater. Diese sieben Kicker sollten aus verschiedenen Gründen in diesem Sommer wechseln. Von Georg Sander

Platz 5: Markus Kuster (SV Mattersburg)

Erst 23 Jahre alt und bereits seit drei Jahren unumstrittener Stammgoalie mit guten Anlagen. Zwei Jahre davon in der Bundesliga, bei einem Abstiegskandidaten, was für Tormänner ja seltenst ein Nachteil ist. Aber es geht um etwas anderes. Kürzlich wurde Kuster in den Kader der Nationalmannschaft einberufen. Knaller wird ignoriert, Lindner  ist wohl nicht der Weisheit letzter Schluss im Nationalteam, Lukse sehr nah am 30er, Almer schon drüber und so weiter. Ein 23-Jähriger, der bei einem - sagen wir - deutschem Zweitligisten Stammgoalie ist, ist eben attraktiv. Wie bei Serbest geht es auch ums Momentum. Sofern Mattersburg überhaupt jemanden wechseln lässt. Allerdings soll sich beim Klassenerhalt einiges ändern, wie Trainer Gerald Baumgartner gegenüber 90minuten.at jüngst verriet. Vielleicht ist da also etwas möglich für Kuster.

Platz 4: Tarkan Serbest (FK Austria Wien)

Nun spielt Serbest die dritte Saison bei den Profis und er macht seine Sache gut und schnörkellos. Doch es gibt da ein Problemchen: Was will er hier noch? Zwar wurde der Vertrag erst jüngst bis 2021 verlängert, aber das muss heutzutage nichts mehr heißen. Ein junger, relativ erfahrener und gleichsam billiger Abräumer ist stets veräußerbar. Zudem ist es nicht so, dass die Austria notwendigerweise noch viel mehr schaffen wird als dieses Jahr. Red Bull ist außer Reichweite, in der Europa League wäre wohl noch ein Sechzehntelfinale drinnen, aber mehr auch nicht. Manchmal stimmt das Momentum und wenn sich diese Möglichkeit auftun sollte, wäre es der richtige Zeitpunkt.

Platz 3: Valentino Lazaro (Red Bull Salzburg)

Erst kürzlich 21 Jahre alt geworden feierte er bereits vor viereinhalb Jahren sein Bundesligadebüt und hat - trotz Verletzungsteufel und massiver Konkurrenz in der Bullenoffensive - schon über 80 Bundesligaspiele absolviert. Hinzu kommen einige Europacupeinsätze und -tore, sowie die Mitgliedschaft im kleinen Kreis der Kicker aus der heimischen Liga im Nationalteam. Ein Licht/Schatten-Umstand ist, dass Garcia voll auf ihn setzt und man denoch derzeit das Gefühl hat, dass er sein gesamtes Potential nicht ausschöpft. Das noch nicht erfolgte Leipzig-Werben ist ein weiteres Indiz für diesen Umstand. Lazaro gehört einfach raus aus der Salzburgumgebung, dem gemachten Bett, der Wohlfühlzone. Destinationen: Tabellenmittelfeld in Deutschland, Titelkampf in den Niederlanden oder ähnliches. Da kann er reifen und muss sich neu beweisen. Was er in Salzburg eben nicht mehr muss.

 

>>> Seite 3: Diese zwei sollten auch schnell weg aus der Liga

Schon gelesen?