Foto: © GEPA Reportage / 2017 / April

Die 7 ... Kicker, die sich um ein Ticket ins Ausland bemühen sollen

Zwei Jahre Bundesliga wären genug, meint Sadio Manés Berater. Diese sieben Kicker sollten aus verschiedenen Gründen in diesem Sommer wechseln. Von Georg Sander

Platz 2: Nicolas Ngamaleu (SCR Altach)

Der 22-Jährige ist zwar erst seit letztem Sommer hier, hat aber schon Begehrlichkeiten geweckt. Der Kameruner ist trickreich, torgefährlich und war deshalb einfach ein toller Transfer für die Altacher. Warum also wieder loswerden, gerade wenn der Europacup ansteht? Nun, weil der Marktwert im Sommer wohl am höchsten sein wird. Er ist zwar bis 2019 an Altach gebunden, aber was soll noch mehr kommen? Eine Europa League-Gruppenphase will erst einmal erreicht werden, das ist für weitaus größere Klubs aus Österreich schon keine Selbstverständlichkeit. Vergleichsweise moderate Ablösen für internationale Klubs, etwa aus der Türkei, sind Riesenbatzen für die meisten aus Österreich. Edomwonyi brachte mit weniger guten Leistungsdaten einen siebenstelligen Betrag. Ngamaleus Teamkollegen werden sicher auch gelockt werden, sei es "nur" Wien. Kurzum: Der Kameruner wird sehr wahrscheinlich diesen Sommer am meisten Geld bringen. Das ist ein starkes Argument für einen kleinen Klub, der gegenwärtig in Sphären spielt, die eigentlich deutlich Reichere für sich abonniert haben.

Platz 1: Louis Schaub (SK Rapid Wien)

Ok, unsere Nummer eins auf der Liste wird sich verletzungsbedingt schwer tun mit dem spielen. Aber jetzt muss er gehen. Nicht, um Rapid Geld zu bringen, sondern um seiner selbst Willen. Schaub hat vor allem im Europacup einiges an Werbung in eigener Sache gemacht, da müsste sich schon ein Verein finden, der ihn aufnimmt. Eventuell ein türkischer Erstligist mit einem Trainer mit Rapidhintergrund? Egal. Und wenns ein deutscher Zweitligist ist, reicht es auch. Hin oder her, was mit Canadi los war, ob dieser bleibt oder nicht: Der hochtalentierte offensive Mittelfeldspieler ist die fünfte Saison bei der ersten Mannschaft und das sollte eigentlich genug sein. Und sollte Rapid nicht die Ablöse kassieren, die sie gerne hätten, dann hat sich das der Klub zum Teil eh selbst zuzuschreiben.

 

Weiterlesen: „Kämpfen und Siegen“ ist keine Philosophie

Schon gelesen?