Frenkie Schinkels sei ein Fußball-Fachmann erster Güte aber für den SKN St. Pölten dennoch nicht gut genug, meint SKN-Obmann Gottfried Tröstl.
In der aktuellen Ausgabe der Sportzeitung erklärt St.-Pölten-Obmann Gottfried Tröstl, warum er letztendlich nicht mehr auf Frenkie Schinkels als Sportdirektor gesetzt habe: "Für diese Top-Position auf höchster Ebene sind im modernen Profifußballgeschäft vielfältige Kriterien und Anforderungen erforderlich. Mir fehlte unter anderem eine klare Linie - und die Perspektive“, so Tröstl, der ergänzt: "Viele Transfers sind zum Beispiel nach einem 'Loch-auf-Loch-zu'-Motto passiert. Damit haben wir zwar durchaus den momentanen Erfolg gehabt und letztendlich mit dem Klassenerhalt das Saisonziel erreicht. Aber es geht nicht nur um das nächste halbe Jahr, es geht um die Zukunft des SKN“, sagt Tröstl, der aber dennoch Schinkels zugesteht, ein "Fußball-Fachmann allererster Güte" zu sein.
Zu der Verpflichtung von Markus Schupp sagt Tröstl: "Er wurde im Rahmen eines Selektionprozesses durch einen Personalberater bereits mehrmals 'getestet' und empfohlen. Wir haben uns dann vor der Verpflichtung das Feedback von anderen Klubs und einem Personalberater eingeholt“, so der SKN-Boss. "Wir erwarten uns, dass er die Schnittstellen zu den nationalen und internationalen Nachwuchszentren besser integriert, er die Internationalisierung vorantreibt und natürlich auch unseren jungen Trainer Jochen Fallmann auf allen Ebenen unterstützt." Ziel sei es jedenfalls, dass St. Pölten in Zukunft wieder vermehrt "junge, niederösterreichische Talente" hervorbringt.