Thomas Sageder: "Es gibt fast nichts Schlimmeres"

Union Saint-Gilloise – LASK: 2:1 (0:1)

Sascha Horvath (Spieler LASK):
…nach dem Spiel: „Wir sind in der zweiten Halbzeit zu weit hinten gestanden, haben uns zu weit reindrängen lassen, dann haben wir kaum Entlastungen gehabt. Wir kommen in der zweiten Halbzeit sogar mit zwei guten Chancen raus, eine muss halt drin sein international. Wir haben es auch sehr gut verteidigt, aber es war dann sehr viel Drück, mit zwei Standards ist das natürlich sehr unnötig. Die erste Halbzeit war richtig gut. Zum Glück kommen die noch zu uns.“

…über das Elfmeterfoul an ihn: „Für mich war es ganz klar ein Foul. Im Spiel habe ich nur darauf gewartet, dass er mich umhaut. Ich habe mich auch gar nicht beschwert, weil ich wusste, dass er eigentlich pfeifen muss.“

…über die Aufstiegschancen des LASK: „Es ist noch alles möglich. Sie kommen beide noch zu uns, da werden wir etwas mitnehmen.“

Thomas Sageder (Trainer LASK):
…nach dem Spiel: „Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel machen und, wenn ich mich richtig erinnere, sogar eine Riesenchance auf das zweite Tor haben. Auf dem Niveau entscheiden genau diese Kleinigkeiten. Gerade international musst du bei den wenigen Chancen, die du bekommst, die Tore machen musst. Trotzdem muss man fairerweise sagen, dass man in der zweiten Halbzeit schon gesehen hat, dass Saint-Gilloise eine richtig gute Mannschaft ist, die uns auch richtig in unsere Hälfte reinspielen konnte. Es ist eine bittere Niederlage, aber als verdient würde ich sie nicht bezeichnen.“

…wie weh die Niederlage in letzter Minute tut: „Es gibt fast nichts Schlimmeres, als wenn du ganz am Schluss noch das Gegentor bekommst. Meine Mannschaft hat das über weite Strecken aber richtig gut gemacht. Speziell mit der ersten Halbzeit war ich richtig zufrieden. Ich habe dann in der zweiten Halbzeit geglaubt, dass ich einen Wechsel vornehmen muss, weil George Bello eine gelbe Karte bekommen hat und gleich darauf ein Foul gemacht hat, wo mir der vierte Offizielle schon signalisiert hat, dass er sich nicht mehr viel erlauben kann. Der Wechsel hat der Mannschaft nicht unbedingt geholfen, dass wir mehr Impulse gebracht haben, sondern wir haben eher ein bisschen den Faden verloren.“

…über die Chancen, europäisch zu überwintern: „Bis auf Liverpool muss man in dieser Gruppe schon sagen, dass wir gegen beide Gegner gezeigt haben, dass wir ihnen auf Augenhöhe begegnen können. Wir geben nicht auf. Solange das noch rechnerisch möglich ist, kämpfen wir.“