Lukas Spendlhofer: "Das Aus bei Sturm hat mich schon gestört"
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Lukas Spendlhofer: "Das Aus bei Sturm hat mich schon gestört"

Der Ex-Sturm Graz-Kicker war zu Gast bei der Sky-Sendung "Die Abstauber" und sprach über seinen Wechsel nach Israel und sein aus in Graz.

In Israel ist das Spiel vor allem defensiv geprägt

Lukas Spendlhofer

Lukas Spendlhofer (Maccabi Bnei Reineh):
…über seinen Verein: „Der Verein ist Aufsteiger und ist erst vor 6 Jahren gegründet worden. In 6 Jahren sind sie viermal aufgestiegen. Das war auch das, was mich hier so gereizt hat. Die Gespräche waren sehr gut und da der Trainer, der Sportdirektor und das ganze Stars seit der dritten oder vierten Liga dabei sind, war das für mich ausschlaggebend. Der Verein ist relativ klein aus dem Norden Israels. Der Saisonstart war sehr mager.“

…über seine Rolle in der Mannschaft: „Der Trainer sagt mir jeden Tag, dass ich der Leader sein muss. Vor allem in der Abwehr. auf 5 - 6 Legionären zusammengesetzt und der Rest sind halt israelische Spieler.“

…ob es Spannung zwischen den jüdischen und muslimischen Spielern gibt: „Bei uns überhaupt nicht. Aber es ist schon so in der Liga und in Israel, dass Religion hier ein ganz großer Faktor ist. Ich als Christ bin da eh noch dem herausgenommen, aber merkt das schon auch immer im Alltag bei den Fußballvereinen. Zum Beispiel der Verein aus Jerusalem hat noch nie einen arabischen Spieler gehabt. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass das verboten ist.“

…über den Spielstil der israelischen Liga: „In Österreich ist das Tempo um einiges höher. In Israel ist das Spiel vor allem defensiv geprägt. Hier fallen auch viel weniger Tore.“

…über sein Verhältnis zu Simon Piesinger: „Wir stehen in sehr engem Kontakt. Wir schreiben fast täglich und der Simon wohnt ja auch in meiner Wohnung in Graz, bis er was gefunden hat.“

…über sein Aus bei Sturm: „Die ersten zwei Monate hat es mich schon sehr gestört, aber als ich einen neuen Verein gefunden habe, war es für mich gegessen. Das gehört einfach zum Fußball.“

…über die Chancen von SK Sturm Graz in der Europa-League: „Ich freue mich für Sturm, das ist eine coole Gruppe. Sie werden in richtig coole Städte fahren und Wahnsinnserlebnisse haben. Ich traue Ihnen zu, dass Sie mehr Punkte mitnehmen als letztes Jahr.“

…über Hapoel Be‘er Sheva: „In Israel gehören sie zu den Top 3. Sie sind eine sehr gute Mannschaft. Sie sind sehr gut eingespielt und sind eine eingeschworene Truppe. Offensiv haben sie auch 2 - 3 Spieler, auf die, die Austria aufpassen muss. Meine persönliche Meinung ist aber schon, das Be’er Sheva über die Austria zu stellen ist.“

…über seine Zukunft: „Israel, das passt zurzeit für mich“

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