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Albert Vallci: "Umholzen ist schon schwer, weil das ist so eine Maschine"

Der Verteidiger der Roten Bullen sprach bei der Sky-Sendung "Dein Verein" über das CL-Spiel gegen den FC Bayern.

Albert Vallci (Spieler von FC Red Bull Salzburg) bei „Die Abstauber“:
...auf die Frage, ob das Spiel gegen die Bayern das geilste Spiel seiner Karriere sei: „Definitiv. Ich glaube, viel besser als die Bayern geht es nicht. Wir hatten es letztes Jahr schon super mit dem ehemaligen Champions-League-Sieger Liverpool, jetzt wieder den aktuellen Champions-League-Sieger mit den Bayern. 13 Spiele in der Champions League ungeschlagen und man sieht mit was für einer Qualität und Wucht die da vorne auftreten. Das ist wirklich ein geiles Spiel und wir freuen uns alle sehr darauf.“

...auf die Frage, ob er sich bereits Gedanken gemacht habe, wie er Robert Lewandowski stoppen könne, ohne ihn umzuholzen: „Ich glaube, umholzen ist schon schwer, weil das ist so eine Maschine, da musst du aufpassen, dass du dir nicht selbst weh tust. Ich habe mit dem ,Gregerl‘ telefoniert und der hat mir gesagt, er wollte einmal gegen Lewandowski richtig hart rein und hat sich dann selber weh getan. Er hat gesagt, das ist wie eine Betonwand, das ist so eine Maschine. Natürlich kriegt man da in den Kopf, wenn da jetzt ein Coman auf dich hindribbelt oder ein Douglas Costa, Sané, Gnabry oder alle, die da vorne spielen. (...) Natürlich läuft in der Mannschaft schon ein bisschen der Schmäh und wir reden schon über mögliche Szenarien, die im Eins-gegen-Eins passieren könnten. Aber natürlich wollen wir jetzt auch nicht nur überrascht und begeistert über die Mannschaft reden. Wir wissen, dass sie Qualität hat, aber wir wollen schon wirklich versuchen von Anfang an echt dagegen zu halten und vor allem mit unserer Intensität spielen, bei der man sieht, dass sich da jede Mannschaft bisher schwer getan hat. Das wollen wir unbedingt wieder auf den Platz kriegen, das ist ganz klar unser Ziel.“


"Das Trainerteam hat nur den Kopf geschüttelt und gefragt, was mit uns los ist" - Albert Vallci

...auf die Frage, wie ,Champions-League-Spieler Albert Vallci‘ klinge: „Das ist im Nachhinein schon noch ein bisschen surreal, das muss ich schon sagen. Denn wo ich noch vor zwei, drei Jahren gekickt habe... Das ist dann schon etwas Spezielles. Direkt danach, muss ich sagen, realisiert man das nicht so, weil einfach so viele Spiele sind und am nächsten Tag geht es weiter. Ich habe danach eine Pause gegen die Austria gekriegt, dann habe ich es schon das erste Mal realisiert, dass ich meinen ersten Startelf-Einsatz in der Champions League hatte, was natürlich ein Wahnsinn ist für mich.“

...über die Auslosung: „Bei der Auslosung war es recht lustig. Wir hatten alle immer geschrien, dass wir in die Gruppe G, mit Juventus und Barcelona, wollten. Wir wollten unbedingt in Gruppe G, weil wann hat man echt die Chance gegen die absolut größten Weltstars der letzten zehn Jahre zu spielen. Wir Spieler haben das alle gehofft. Das Trainerteam hat nur den Kopf geschüttelt und gefragt, was mit uns los ist. Aber wir wollten unbedingt rein in diese Gruppe. Wir haben dann aber trotzdem mit Atlético und Bayern auch internationale Riesen gekriegt. Von dem her waren wir jetzt nicht enttäuscht. Es ist einfach geil wieder gegen den Champions-League-Sieger zu spielen. Speziell Bayern: Mit der Form, die sie aktuell haben, da gibt es aktuell nix besseres. Ich glaube, die stehen wirklich über Barcelona, über Turin, über den ganzen anderen Top-Vereine momentan. Von dem her ist das eine Wahnsinnsaufgabe, die morgen auf uns zukommt.“

...über seinen Vater, der Bayern-Fan ist: „Wir haben gestern telefoniert. Natürlich ist er enttäuscht, weil er sich gefreut hat, dass er da dabei sein kann – leider ist es nicht so. Er hat mir am Handy gesagt: ,Du weißt schon, dass ich Bayern-Fan bin?‘ Dann habe ich gesagt: ,Ja, Papa, weiß ich.‘ ,Aber am Dienstag bin ich’s nicht, das verspreche ich dir.‘ Habe ich gesagt: ,Danke. Freut mich, dass du auf meiner Seite bist.‘ (lacht) Er ist wirklich großer Bayern-Fan. Es war schon immer seine Mannschaft. (...) Ich bin ja seit klein auf Real-Madrid-Fan. Das war immer recht lustig daheim. Es stimmt anscheinend wirklich: Jeder hat diesen Bayern-Fan in der Familie.“

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