Jesse Marsch: "Wir haben auf Augenhöhe mit der besten Mannschaft der Welt gespielt"

FC Salzburg verliert den Champions League Kracher gegen FC Bayern München mit 2:6. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Bei 2:2 hat Salzburg die große Chance und dann sieht man aber trotzdem den Qualitätsunterschied

Andreas Herzog

FC Salzburg – FC Bayern München 2:6 (1:2)
Schiedsrichter: Danny Makkelie (NED)

Jesse Marsch (Trainer FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Ein 6:2 spiegelt das Spiel nicht wider. Wir waren für 75 Minuten richtig gut und dann kommt ein Standardtor und dann kommen noch drei Tore dazu. Aber für 75 Minuten haben wir auf Augenhöhe mit der besten Mannschaft der Welt gespielt. Ich bin nicht enttäuscht. Das Ergebnis ist enttäuschend, aber die Leistung war an unserer Leistungsgrenze. Wir haben richtig gut gespielt.“

…über die Schiedsrichterleistung: „Heute muss man sagen, dass es nicht gut war.“

Zlatko Junuzovic (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Wir wollten zu viel. Wir waren am 3:2 sehr knapp dran und hätten es mit mehr Entschlossenheit vielleicht auch machen müssen. Dann fällt das 2:3 und dann geht es zu hoch aus. So eine hohe Niederlage haben wir uns nicht verdient. Es klingt nach einem 2:6 vielleicht blöd, aber heute war viel, viel mehr drinnen. (…) Wir wollten das Spiel dann gewinnen. Bei 2:2 läufst du alleine aufs Tor. Wenn du da das 3:2 machst, dann sieht es vielleicht anders aus. Mit dem 2:3 war es dann der Knackpunkt. Aber wir können viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. (…) Das Ergebnis passt nicht zum Spiel.“

Maximilian Wöber (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Das 2:3 ist in der 80. Minute gefallen. Bis dahin waren wir auf Augenhöhe, haben selbst richtig gute Chancen auf das 3:2. Nach dem 3:2 haben wir alles nach vorne geworfen und bekommen in der nächsten Aktion gleich das 4:2. Dann haben wir uns aufgegeben, dafür gibt es keine Entschuldigung. Trotzdem müssen wir das Positive aus dieser Partie herausfiltern, weil wir gegen Bayern München 80 Minuten auf Augenhöhe gespielt haben, was für einen Verein wie Red Bull Salzburg nicht selbstverständlich ist.“

Dominik Szoboszlai (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Bis zur 80. Minute haben wir richtig geil gespielt. Wir hatten keine Angst, aber trotzdem, wenn man ins Internet oder ins Fernsehen schaut und ein 6:2 sieht, dann zeigt es nicht, was wir eigentlich verdient haben. Trotzdem ist es keine Ausrede, wenn wir in den letzten 10 Minuten noch vier Tore bekommen. Wir müssen bis zum Ende kämpfen. Ein 3:2 hätte besser ausgeschaut, als ein 6:2.“

André Ramalho (FC Salzburg) im Videobeitrag vor dem Spiel:
…über die Tabellensituation in der Champions League und auf die Frage, ob man gegen die Bayern punkten muss: „Es ist noch alles möglich. Wir können noch 12 Punkte holen. Aber wenn wir weiterkommen wollen, dann müssen wir auch gegen die Bayern punkten.“

…über Duelle gegen Topmannschaften: „Schon als Kind träumt man immer davon, Champions League und gegen die Besten zu spielen.“

…angesprochen auf sein Wunsch-Ergebnis gegen die Bayern: „Ein 1:0 wäre schon genug.“

Hans Krankl (Sky Experte):
…nach dem Spiel: „10 Minuten haben ein sehr, sehr gutes Resultat für die Salzburger zunichte gemacht. Die Bayern haben eine solche Qualität – du kannst den Bayern auch nicht einmal 10 oder 12 Minuten schenken. Dann fahren sie ab.“

Andreas Herzog (Sky Experte):
…nach dem Spiel: „Das Ergebnis ist zu hoch, keine Frage. Bei 2:2 hat Salzburg die große Chance und dann sieht man aber trotzdem den Qualitätsunterschied. Zum Schluss ist es nochmals richtig bitter geworden. 2:6 ist viel zu hoch.“