Thomas Silberberger: "Jetzt kommt die richtig schwere Zeit für uns"
WSG Swarovski Tirol verliert 1:3 gegen SV Guntamatic Ried. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.
Der Kampfgeist hat die Partie entschieden, wir wollten den Sieg einfach mehr.
WSG Swarovski Tirol – SV Guntamatic Ried 1:3 (1:0)
Schiedsrichter: Felix Ouschan
Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):
...über das Spiel: „Wir hätten uns heute belohnen können, aber haben es nicht geschafft. So ist halt wieder ein Mordsgetümmel rund um den sechsten Platz. Wir überwintern als Fünfter, wobei das sehr trügerisch ist. Jetzt kommt die richtig schwere Zeit für uns. Jeder, der schon einmal einen Winter in Tirol gesehen hat weiß, dass wir vor Ende Februar, Anfang März mit Sicherheit keinen Rasenplatz in Tirol zur Verfügung haben werden. Das ist ein massiver Nachteil.“
...über die Widrigkeiten im Trainingsalltag (im Zuspieler vor dem Spiel): „Der Zuschauer weiß nicht, wie wir in Wattens trainieren müssen. Wir trainieren mitten in einer Baustelle den ganzen Herbst durch. Wir haben ein Training abgehalten, da haben sie die Flutlichtmasten per Helikopter eingeflogen. Ich habe das Training nicht abbrechen können, aber es hat keiner mehr den anderen verstanden. Da war ein Lärmpegel da, es sind permanent die LKWs gekommen mit Beton, der Kunstrasen ist verlegt worden. Es war eine brutal schwierige Zeit und es ist nach wie vor schwierig, deswegen Hut ab vor der Mannschaft, dass sie diese Widrigkeiten alle komplett ausgeblendet hat.“
Ferdinand Oswald (WSG Swarovski Tirol):
...über das Spiel: „Wir haben das Tor aus einer Standardsituation gemacht, aus dem Nichts. Wir hatten eine Torchance in der 90. Minute und das war’s. Das ist einfach auf dem Niveau zu wenig. Dann haben wir hinten zwei, drei Fehler gemacht, die eiskalt bestraft worden sind. Wir haben heute nicht mehr verdient gehabt.“
...über die bisherige Saison: „Ich kann mich erinnern, letztes Jahr standen wir hier und waren Letzter, jetzt sind wir Fünfter. Man kann schon sehr zufrieden sein.“
Gerhard Schweitzer (Trainer SV Guntamatic Ried):
...über die bisherige Saison: „Die Bilanz ist relativ einfach: Ein unheimlich schwieriges Jahr, für alle Mannschaften, keine Frage – mit dem Last-Minute-Aufstieg, einer extrem schweren Planungsphase. Extrem schwierig, deswegen ist der Sieg sehr wichtig, auch für das Umfeld. Auch für die Fans, ich hoffe, sie sind dann im Frühjahr wieder da.“
Marco Grüll (SV Guntamatic Ried):
...über das Spiel und den Leistungsanstieg: „Der Kampfgeist hat die Partie entschieden, wir wollten den Sieg einfach mehr. Dass der Fußball kein Leckerbissen war, ist klar, aber wir haben unsere Tugenden auf den Platz gebracht und deswegen verdient 3:1 gewonnen. Die Mannschaft ist die gleiche, keine Ahnung, warum das so ist. Wir können gegen jeden gewinnen, egal wer auf der Linie ist, wir können es nur am Platz machen.“
...über einen möglichen Wechsel: „Bis jetzt bleibt die Tendenz Ried. Es ist noch nichts entschieden. Solange ich einen Vertrag habe, bleibe ich hier.“
Ante Bajic (SV Guntamatic Ried):
...über das Spiel: „Am Anfang gleich das Gegentor war bitter, aber wir haben uns nicht aufgegeben und gegenseitig gepusht. Wir sind top aus der Kabine hinausgekommen und haben schnell drei Tore gemacht und das hat uns sicher gutgetan. Wir haben füreinander gekämpft und das war das Um und Auf, sodass wir die Partie gedreht haben. Es ist einfach nur die Einstellung von uns und das hat nichts mit Zaubertrank zu tun, das ist einfach nur Mentalität. Wir haben geplant, mit einem Sieg heimzufahren und haben es geschafft und das ist natürlich ein gutes Gefühl.“
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