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Andreas Dober: „Man braucht auch – unter Anführungszeichen – Hass-Personen"

Der ehemalige Rapid-Profi nahm bei Sky Stellung zur Titel-Durstrecke von Rapid Wien und den Personentypen im Profifußball.

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Andreas Dober, Ex-Spieler von WSG Tirol und SK Rapid Wien, äußerte sich in der Sky Sendung "Dein Verein"...

...über seinen Herzensverein Rapid Wien: „Rapid ist mein Herzensverein. Jeder, der mich kennt, weiß: Wenn er mir reinsticht, dann kommt grünes Blut heraus.“

...über die Titel-Durststrecke von Rapid: „Elf Jahre ist eine sehr, sehr lange Zeit. Sie hatten jetzt schon ein paar Mal im Cup die Möglichkeit zu gewinnen. Das ist ihnen aber leider nicht gelungen. Man muss auch ehrlich sagen, Red Bull Salzburg ist eine Übermacht in der Liga. Es liegt aber nicht nur an Salzburg. Man hat in den letzten Jahren auch gesehen, dass Austria und Sturm Meister geworden sind. Diese Saison beginnt bei null und der Anspruch muss sein, unter den ersten Drei zu sein und international zu spielen. Ich glaube, dass sie diese Saison auf einem sehr guten Weg sind.“

...über die Typen im Profifußball: „Ich glaube, dass der Fußball und eine Mannschaft von Typen lebt. Zu viele Typen sind in einer Mannschaft aber auch nicht gut. Aber es braucht ein, zwei Typen, die dann die Mannschaft mitreißen. Ein Dober ist genug in einer Mannschaft, also zwei wären schon wieder zu viel. Ich habe das schon vor einer Woche gesagt: Es sind viel zu viele brave Spieler unterwegs. Es gehören einfach mehr Typen. Der Fußball lebt von Typen. Man braucht auch – unter Anführungszeichen – Hass-Personen – das war ich auch, glaube ich, in vielen Stadien in Österreich und ich habe es einfach geil gefunden.“

...über die Marke Rapid: „Von Marketing und Sponsoren lebt ja auch ein Verein. Dass Rapid der größte Verein vom Fan-Potenzial in Österreich ist, steht außer Frage. Rapid ist ein Zuschauermagnet, Rapid zieht. Rapid ist einfach eine Marke. Ich glaube, dass das auch einfach dazugehört.“

...über das „Kühbauer-Gen“: „Didi hat Rapid jetzt das Kühbauer-Gen eingeimpft. Schön langsam fruchtet es. Das Cup-Spiel gegen Salzburg war ein unglaublicher Fight, das war richtig geil zuzuschauen. Die Mannschaft gibt sich nicht auf. (...) Jetzt sind wieder die alten Tugenden da: Sie kämpfen, sie beißen, sie kratzen und sie werden dann natürlich am Schluss auch belohnt.“

...über den coolen Hund Thomas Silberberger: „Er macht eine sehr gute Arbeit, er hat immer wieder einen guten Match-Plan. Sie schlagen sich auch sehr gut in der Bundesliga, was ich ihnen ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Ja, er hat einen Fehler gemacht: Das war der, dass mein Vertrag nicht verlängert wurde im Sommer. (lacht) Aber sonst hat er bis jetzt sehr viel richtig gemacht.“

...über WSG-Präsidentin Diana Langes: „Jeder, der Diana kennt, weiß, dass sie ein unglaublich sympathischer und netter Mensch ist. Man kann von ihr alles haben. Sie lebt den Fußball 24 Stunden, sie lebt für den Verein. Sie ist ein positiver Typ durch und durch. Und wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, dann wird das auch durchgesetzt.“

...über seine persönliche Zukunft: „Mein Plan ist, dass ich bei Max Hagmayr in der Agentur anfange. Wir werden uns diese Woche zusammensetzen und alles Vertraglich fixieren.“

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