Entscheidung um neuen LASK-Trainer gefallen
LASK-Präsident Siegmund Gruber spricht in der Sky-Sendung darüber, dass der neue LASK-Trainer bereits gefunden wurde, über Pfiffe gegen Thomas Gebauer und Spielertransfers im Sommer.
Siegmund Gruber (Präsident LASK):#
...auf die Frage, ob er schon weiß, wer neuer LASK-Trainer wird: „Ja!“
...auf die Frage, warum er es noch nicht verrät: „Jeder Verein macht das anders. Wir haben uns darauf committed, dass wir erst mit Saisonende den Trainer präsentieren wollen. Das war unsere Vorgabe und an das halten wir uns auch.“
...über die Auswahl des neuen Trainers und das Muss einer gleichen Spielphilosophie wie bisher: „Wenn man das jetzt vielleicht auf die Küche umlegt, dann hatten wir jetzt ein perfektes italienisches Lokal: Sehr gut zum Essen, mit einem spitzen Personal und einer super Einrichtung. Das Küchenpersonal, die Kellner – alle waren darauf geschult. Die Speisekarte, der Name – alles war italienisch. Und der Chefkoch geht jetzt. Selbst wenn man jetzt den Nobu, der ein spitzenmäßiges Sushi kocht, verpflichten könnte: Er wird nicht der Richtige sein. Warum? Ich muss die ganze Einrichtung rausreißen, muss das ganze andere Personal entfernen, muss mir einen anderen Namen geben und und und. Also es gibt sicherlich extrem viele gute Trainer auf dem Markt, aber in unserem Fall müssen wir – wenn wir jetzt den Lokal-Vergleich nochmal aufleben lassen – einen italienischen Koch suchen und keinen japanischen, chinesischen oder österreichischen.“
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
...auf die Frage, ob es stimmt, dass Christian Ilzer nicht der neue Trainer wird: „Ich glaube nicht, dass Christian Ilzer italienisch kocht.“
...über das Zustandekommen des Testspiels gegen Arsenal: „James Holland hat einen relativ guten Draht zu einem Klubverantwortlichen. Und James hat bei uns angefragt und ich habe gesagt: ,Wenn es sich die Mannschaft wünscht, warum nicht?‘ Ursprünglich hätten wir geglaubt, dass da vielleicht ein bisschen ein Fake mit dabei ist. Aber es hat sich wirklich rausgestellt, dass Arsenal gegen uns spielen will.“
...über die wirtschaftliche Bedeutung einer Teilnahme an einer Europacup-Gruppenphase: „Ich nehme jeden Euro, den ich mehr bekomme, natürlich gerne. Aber ich habe schon oft gesagt: Unser Budget besteht nicht mit Europacup-Einnahmen, nicht mit Cup-Einnahmen oder etwaigen Spielertransfers. Wir planen hier sehr konservativ. (...) Klar wäre das ein wichtiger wirtschaftlicher Schritt – aber jetzt nicht einer, den wir unbedingt brauchen würden. Dann könnten wir aber vielleicht mal ein bisschen Geld auf die Seite legen.“
...über eine mögliche Angst eines großen Aderlass am Spielersektor: „Sturm hat damals in der Cup-Sieger-Saison um die sieben Spieler verloren. Das planen wir nicht, das ist ganz klar. Ich habe schon einmal gesagt: Wenn das Ausland kommt – vor allem Deutschland und England – dann werden wir den Spielern keine Steine in den Weg legen. Aber sonst ist es jetzt nicht so, dass wir großartig noch weiter Spieler verlieren. (...) Ich sehe uns nicht als Ausbildungsverein. Ich glaube nicht, dass wir Fußball als Ausbildungssport spielen wollen. Wir betreiben den Verein mit unserer Leidenschaft, mit unserem Herz und dafür, dass wir sagen: Wir wollen erfolgreich Fußball spielen.“
...über die Pfiffe der eigenen Fans gegen Thomas Gebauer: „Man kann seinen Protest zeigen, indem man nicht mitunterstützt – was vielleicht auch nicht richtig ist. Oder indem man ein Plakat aufhängt, wo es heißt: ,Präsidium – falsche Entscheidung‘ oder ,Vorstand raus‘. (...) Aber man kann nicht die Spieler auspfeifen oder die eigenen Spieler beleidigen. Das ist allerunterste Schublade.“
...über die erste Vertragsunterzeichnung mit Oliver Glasner und seine Besonderheiten: „Als wir den ersten Vertrag unterschrieben haben, habe ich Jürgen zur Seite geholt – und da gibt es den Film ,Schlaflos ins Seattle‘ – und ich habe zu ihm gesagt: ,Du, er hatte mich schon beim Hallo. Aber ich habe eh nichts gesagt.‘ (...) Oliver hat einfach eine irrsinnige Auffassungsgabe, wie er die Mannschaft einstellen will, eine Passion für das Spiel und diesen Sport. Und einen Arbeitseinsatz, der seinesgleichen sucht.“
...über die neue Rollenverteilung auf Funktionärsebene: „In der GmbH bin ich noch Geschäftsführer. Aber diese Rolle werde ich jetzt voraussichtlich ab spätestens Juni abgeben – und auf zwei Leute aufteilen – und nur noch im Verein das Präsidentenamt ausüben. (...) Das ist Barbara Niedermayr und Andreas Protil, die beide jetzt Geschäftsführer werden in der GmbH. (...) Und das Geheimnis kann ich auch verraten: Er (Jürgen Werner, Anm.) wird zukünftig auch Vizepräsident beim LASK sein.“