Abschied von der Laufbahn? Architekt legt Pläne für "Happel-Stadion neu" vor
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Abschied von der Laufbahn? Architekt legt Pläne für "Happel-Stadion neu" vor

Der Architekt Albert Wimmer legt seine Pläne für eine Modernisierung des Ernst Happel Stadions vor. Die bei Fußballfans unbeliebte Laufbahn soll der Vergangenheit angehören.

Die Diskussionen rund ums Ernst Happel Stadion hören nicht auf. Während einige Fans und Beobachter:innen einen kompletten Neubau der - charmant ausgedrückt - in die Jahre gekommenen Spielstätte fordern, sehen andere diese mit hohen Kosten verbundene Idee kritisch. Wiens Sport-Stadtrat Peter Hacker erklärte erst kürzlich, dass er eine Sanierung bevorzugt und erteilte einem zeitnahen Neubau quasi eine Absage. Im 'Kurier' legt der im Stadionbau renommierte Architekt Albert Wimmer seine Pläne für einen Umbau vor.

Der Wiener Architekt der unter anderen die österreichischen EM-Stadien in Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg entworfen hat, spricht sich gegen einen Neubau und für eine Generalsanierung aus. Dies würde nicht nur einiges an Zeit und sehr viel Geld sparen (der Bau einer neuen Arena dürfte laut Stadtrat Hacker rund 700 Millionen Euro kosten), sondern wäre auch um einiges nachhaltiger: Die Weiterverwertung des Rohbaus würde rund 9.000 Tonnen CO2 einsparen, wie Wimmer im 'Kurier'-Artikel vorrechnet.

 

Logen statt Laufbahn

Die Pläne beinhalten ein Konzept, um das Stadion im Bereich VIP-Logen und Sky-Boxen auf den neuesten Stand zu bringen. Dafür möchte der Architekt eine gehängte Stahlkonstruktion zwischen dem zweiten und dritten Rang einziehen. Die dadurch verloren gegangenen normalen Sitzplätze will er ausgleichen, indem die Laufbahn - wie schon bei der EURO 2008 - mit einem zusätzlichen Rang überbaut wird. Dadurch würden die Fans obendrein wieder näher ans Spielfeld rücken können.

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