Adi Hütter: "Dann müsst ihr einen Ballbesitz-Trainer holen"
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Adi Hütter: "Dann müsst ihr einen Ballbesitz-Trainer holen"

Adi Hütter steht nach seinem Abschied von Borussia Mönchengladbach noch ohne neuen Verein da. In einem Interview blickt er auf seine Erfahrung in Deutschland zurück.

Zum ersten Mal seit einigen Jahren ist Adi Hütter kurz vor Saisonbeginn arbeitslos. Im September 2015 übernahm der heute 52-Jährige die Young Boys Bern, 2018 folgte der Wechsel zu Eintracht Frankfurt, 2021 überwies Borussia Mönchengladbach kolportierte 7,5 Millionen Euro Ablöse für den Österreicher. Für Hütters Abschied ein Jahr später gibt es mehrere Gründe, in der Fernsehsendung "Sport und Talk im Hangar 7" stand er am Montag Rede und Antwort. 

Aktuell befindet sich der Vorarlberger in einer zeitlich nicht näher definierten Auszeit. Mit Saisonende war sein Engagement bei den "Fohlen" in Mönchengladbach vorbei, die Trennung erfolgte einvernehmlich. „Es hat alles nicht gut begonnen“, blickte Hütter zurück, "leider ist in der Sommertransferzeit das, was eigentlich angedacht war, nicht eingehalten worden. Wir hatten Spieler im Visier, die gut zu meiner Spielphilosophie gepasst hatten, dann hat sich Max Eberl leider nach drei Monaten verabschiedet". Sportdirektor Eberl zog sich aus gesundheitlichen zuerst für einige Wochen zurück, im Jänner 2022 dann endgültig. Aussagen von Eberls Nachfolger Roland Virkus, denen zufolge Gladbach eine Ballbesitz-Mannschaft sei, sieht Hütter gelassen: "Dann müsst ihr einen Ballbesitz-Trainer holen. Das bin ich nicht allein. Ich spiele gerne das, was wir in Salzburg, in Bern, in Frankfurt gespielt haben".  

 

Glückwünsche an Oliver Glasner

Angesprochen auf den Europa-League-Sieg seines ehemaligen Vereins meinte Hütter: "Es hat sich kein anderer Verein so verdient wie Eintracht Frankfurt. Ich war sogar beim Heimspiel gegen West Ham United eingeladen vom Verein, die Stimmung ist großartig. Und es waren noch sieben Spieler dabei, die bei mir gespielt haben – mich freut es auch für den Olli (Glasner, Anm.) und Eintracht Frankfurt“.

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