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First Vienna FC reagiert auf Missbrauchsvorwürfen

Der Zweitligist nimmt zu den erhobenen Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen Fußballtrainer des Klubs Stellung!

Am Samstag veröffentliche die Kronen Zeitung einen Bericht über Missbrauchsvorwürfe eines ehemaligen Trainers vom Zweitligisten First Vienna FC. Es soll ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Wien gegen diesen Mann laufen. Ermittelt wird gegen "Verdachts der geschlechtlichen Nötigung und des Verdachts des Missbrauches eines Autoritätsverhältnisses."

Das Statement der Vienna im Wortlaut:

Die Vienna nimmt die erhobenen Vorwürfe sehr ernst und ist mit dem Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft in Kontakt, um bei der Aufarbeitung des Sachverhaltes helfend zu unterstützen. Wir haben nach bekannt werden umgehend ein Team zusammengestellt, das die Vorwürfe prüft. Bei der Aufarbeitung wird der Verein von professionellen Opfereinrichtungen begleitet. Das Ziel ist einerseits die lückenlose und transparente Aufklärung, andererseits Einführung von zusätzlichen Maßnahmen, um Machtmissbrauch und persönlichen Übergriffen jeder Art künftig noch besser vorzubeugen.

Wir haben mit den potentiell betroffenen Personen vertraulich gesprochen und ihnen ein umfassendes Angebot von psychosozialer und rechtlicher Hilfe unterbreitet. Wir sichern allen Personen volle Unterstützung zu sowie - wenn gewünscht - aktive Zusammenarbeit bei weiteren Schritten. Durch eigens eingerichtete E-Mail-Adressen ermöglichen wir es, Vorfälle und Wahrnehmungen vertraulich und anonym zu melden sowie rechtlichen und psychosozialen Rat zu suchen. Diese E-Mail-Postfächer werden extern anwaltlich betreut. Zusätzlich sind wir dabei, im Verein eine anonyme Whistleblower-Stelle einzuführen, bei der sich ein juristisches Team um die professionelle und schnelle Aufarbeitung der einlangenden Hinweise kümmert.

Darüber hinaus analysieren wir sämtliche Abläufe und Bereiche unseres Vereins mit besonderem Augenmerk auf Möglichkeiten zur Vorbeugung von Übergriffen. Darauf basierend erarbeiten wir mit spezialisierten und unabhängigen Stellen ein umfassendes Konzept, das insbesondere auch auf das Empowerment von Kindern eingeht. So wollen wir sicherstellen, dass jede Spielerin, jeder Spieler von klein auf lernt, laut und deutlich ‚NEIN‘ zu sagen, wenn Grenzen überschritten werden und dies auch umgehend zu melden. Die ersten Schulungen und Workshops beginnen nach der Trainingspause im Sommer.

Wir lehnen jegliche Gewalt strikt ab und setzen alles daran, unseren Spieler:innen ein sicheres Umfeld bei der Ausübung ihres Sportes zu bieten.

Wir ersuchen aber auch um Verständnis, dass wir ein laufendes Ermittlungsverfahren nicht weiter kommentieren können.

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