Super League: EuGH-Gutachten veröffentlicht
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Super League: EuGH-Gutachten veröffentlicht

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat ein Gutachten erstellt. Dieses stärkt UEFA bzw. FIFA den Rücken in Sachen Super League.

Die Causa Super League ist nach wie vor nicht vom Tisch. Die European Super League Company hatte wegen des starken Gegenwinds deshalb eine Klage gegen die UEFA und die FIFA in Madrid eingereicht. Der Vorwurf: UEFA und FIFA bilden ein Kartell, weil sie sich der Gründung der Super League widersetzen. Das spanische Gericht wiederum hat den EuGH um angerufen, um EU-Recht auszulegen. Fraglich sind Details zu Arbeitnehmerfreizügigkeit, Niederlassungsfreiheit, zum freien Dienstleistungs- und freien Kapitalverkehr. Nun hat der Generalanwalt ein Gutachten erstellt.

 

Gutachten stärkt Verbände

Im Gutachten des Generalanwalts Athanasios Rantos heißt es, dass eine Super League prinzipiell erlaubt wäre. Allerdings können die Vereine dann nicht ohne Erlaubnis von UEFA und FIFA an deren Wettbewerben teilnehmen. Die Regeln der UEFA und der FIFA würden hierbei nicht gegen das Wettbewerbsrecht der Europäischen Union verstoßen. "Die Meinung stärkt die zentrale Rolle der Verbände beim Schutz des Sports, dem Bewahren fundamentaler Prinzipien von sportlichen Erfolgen und dem offenen Zugang für ihre Mitglieder", teilte die UEFA mit. Auch die Europäische Clubvereinigung (ECA) begrüßt das Gutachten.

Rechtlich bindend ist es allerdings nicht, erst das Urteil des EuGH, das in einigen Monaten erwartet wird. Allerdings entscheidet dann der spanische Gerichtshof über die Klage an sich und muss die Antworten des EuGH berücksichtigen.

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