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Oliver Glasner nach Auftakt-Niederlage gegen den FC Bayern: "Waren einfach zu wild"

Oliver Glasner kassiert mit Eintracht Frankfurt zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayern München eine 1:6-Niederlage, Marcel Sabitzer stand eine Stunde auf dem Platz.

Wie in jedem Jahr wurde auch vor der Bundesligasaison 2022/23 viel darüber diskutiert, ob vielleicht ausnahmsweise etwas Spannung im Kampf um die Meisterschaft aufkommen könnte. Auch wenn man die dabei vorsichtig mitschwingenden Hoffnungen noch nicht begraben muss, kann man zumindest ein Fragezeichen streichen: der FC Bayern München funktioniert auch ohne Robert Lewandowski, ein deutlicher Auftaktsieg bei Oliver Glasners Eintracht Frankfurt sollte alle Zweifel vorerst beseitigt haben. 

Nach einer Halbzeit stand es bereits 0:5 aus Sicht der Gastgeber: Tore von Kimmich (5., direkter Freistoß), Pavard (10., nach einem Eckball), Mané (29., Kopfballtor nach Konter), Musiala (35.) und Gnabry (43.) sorgten für eine frühe Vorentscheidung. Es folgte eine Frankfurter Leistungssteigerung und ein Ehrentreffer durch Kolo Muani (64., nach Fehler von Neuer), danach der zweite von Jamal Musiala (83.). Marcel Sabitzer war als zweiter Sechser neben Kimmich bis zur 57. Minute mit dabei, wurde dann für Gravenberch ausgewechselt. Bei den Bayern debütierten außerdem Noussair Mazraoui, Mathys Tel und Mathijs de Ligt.

 

Glasner: "Die Bayern waren zu gut für uns"

Im DAZN-Interview nach dem Spiel resümierte Oliver Glasner: "Die Jungs haben die ganze Zeit alles versucht, aber heute muss man neidlos anerkennen: die Bayern waren zu gut für uns". Durch die zu hoch agierenden Außenspieler Kostić und Knauff hatte das Team von Julian Nagelsmann links und rechts von der Frankfurter Dreierkette zu viele Räume, durch lange Spielverlagerungen wurde die Eintracht-Defensive immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt. "Wir waren einfach zu wild, haben permanent vorne bei Manuel Neuer attackiert und wenn du dieser Offensive viel Raum gibst, dann hat man gesehen, was rauskommt", so Glasner. "Wir wollten nicht zu offensiv spielen, aber mit den schnellen beiden Standardtoren hat das eine Dynamik bekommen, die wir so nicht wollten", man werde daraus lernen. Auch Eintracht-Kapitän Sebastian Rode fand deutliche Worte: "Wir hatten keine Mittel. So haben wir dann auch den Arsch aufgerissen bekommen". 

Auf Eintracht Frankfurt wartet am Mittwoch im UEFA Supercup der Champions-League-Sieger Real Madrid. 

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