Feldhofer-Ablöse: Jetzt spricht WAC-Boss Dietmar Riegler
Die Causa zwischen Michael Liendl und dem nunmehrigen Ex-WAC-Trainer Ferdinand Feldhofer beschäftigte vergangene Woche Fußballösterreich. Nun spricht Dietmar Riegler, Präsident des Wolfsberger AC.
Die Aufregung beim WAC wurde in den letzten Wochen ausführlich dokumentiert. Am Ende von vielerorts als Machtkampf bezeichneten Auffassungsunterschieden zwischen Michael Liendl und Trainer Ferdinand Feldhofer stand das Aus des Trainers. In der 'Kleinen Zeitung' spricht nun Wolfsberger AC-Präsident Dietmar Riegler erstmals über den Zeitpunkt, an dem er wusste, dass die Differenzen zu groß waren: "Eine Woche bevor es dann wirklich so weit war. Mir war bewusst, dass es so nicht funktioniert und man das auch nicht mehr richten kann. Wenn man alle drei Tage ein Spiel hat, ist es aber auch nicht einfach, einen Schlussstrich zu ziehen."
"Wollte abwarten"
Natürlich hatte Riegler auch die Hoffnung, dass sich alles noch in Wohlgefallen auflösen würde. "Den Europacup gegen Tottenham wollte ich daher noch abwarten und habe trotzdem auch gehofft, dass es sich vielleicht auch zum Guten wendet", meint er weiter, "Das war dann nicht mehr der Fall." Die Vorwürfe, ein Spieler wäre wichtiger als der Trainer, lasse er nicht gelten: "Dieser Eindruck stört mich schon. Es hat ja nur den Anschein, dass es so ist. Natürlich müssen aber Entscheidungen getroffen werden. Diese fallen nicht für einen Trainer oder die Spieler, sondern immer im Sinne des Vereins aus. Da ist bei mir viel Menschenkenntnis und Bauchgefühl dabei."
Für die Suche nach dem Feldhofer-Nachfolger will man sich Zeit lassen. Warum der Name Andi Herzog in dem Zusammenhang immer wieder genannt werde, versteht Riegler übrigens nicht: "Ich weiß nicht, wer ihn immer wieder zum Thema macht. Wir haben keine Präferenzen und keine Gespräche geführt. Es gibt einen Ordner mit rund 50 Kandidaten, die auf uns zugekommen sind und sich bei uns beworben haben. Die Zahl ist eigentlich schon ein Wahnsinn."