Euro in Wien? ÖFB-Boss Windtner spricht Klartext
Der ÖFB-Boss würde die EM in einer Region oder mehrere Städte in einem Land eher begrüßen.
Der ÖFB-Präsident Leo Windtner kann sich aufgrund der Corona-Krise die geplante Europameisterschaft in 12 verschiedenen Ländern nicht vorstellen. Windtner meinte gegenüber der APA: "Derzeit schwindet schon ein bisschen der Optimismus, dass das Format gehalten werden kann." Die UEFA wird Anfang März eine Entscheidung treffen.
Für Windtner wäre eine Umgestaltung des Turnieres sehr vorteilhaft. Der ÖFB-Boss meinte: "Der größte Wunsch ist, dass wir endlich wieder mit Zuschauern spielen können. Im Hinblick auf die Corona-Situation wäre eine Konzentration auf eine Region oder einige Städte sicherlich vorteilhaft." Er fügte noch hinzu: "Die UEFA ist derzeit noch im Abwartemodus und wird voraussichtlich Anfang März definitiv entscheiden müssen, das Format abzuändern oder nicht. Wir müssen davon ausgehen, dass die Pandemie uns noch über das ganze Jahr über begleiten wird."
Am Donnerstag haben deutsche TV-Sender wie RTL oder ntv von neuen unbestätigten Szenarien berichtet. Darunter war, dass das Turnier nur in einer Stadt oder Region stattfinden soll. Neben London, Lissabon und Nordrhein-Westfalen wurde auch Wien genannt. Dazu meinte Windtner: "Es freut uns und ehrt uns, wenn wir in diesem Zusammenhang genannt werden. Es ist aber komplett unrealistisch." Vor allem fehlt es in Wien nötigen Spiel und Trainingsstätten. Windtner sagt: "Es ist klar, dass wir beim Thema Infrastruktur einen großen Aufholbedarf haben, sonst wären wir sicher eine bevorzugte Region bei diesen Ereignissen."