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"Gibt es für eine kleine Gruppe ein Monopol auf die Transparent- und Meinungshoheit?"

Im Kurier-Interview spricht Berndt Querfeld, Inhaber des Cafe Landtmann und ebenfalls in dieser Saison in der Tojner-Loge untergebracht, über die fragwürdige Aktion der Ultras beim Hartberg-Match.

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Einen Tag nach der ziemlich fragwürdigen Aktion einiger Rapid-Ultras, die ein Wöber-Transparent in der Loge von Michael Tojner abmontiert haben, hat sich im Kurier-Interview nun Berndt Querfeld, Inhaber des Cafe Landtmann, zu Wort gemeldet. Querfeld ist ebenfalls in der Loge von Tojner untergebracht, die Nachwuchssponsoren teilen sich diese Loge.

"Gibt es für eine kleine Gruppe ein Monopol auf die Transparent- und Meinungshoheit? Und warum können Fans mit einem Rapid-Ausweis um den Hals unbehelligt in den Logenbereich eindringen?" - Berndt Querfeld

Zur Aktion der Ultras meint der Cafe-Besitzer: „Mir stellen sich viele Fragen, die mich als leidenschaftlichen Rapid-Fan traurig machen. Warum wird ein langjähriger Rapidler samt seiner Familie aufs Tiefste beschimpft? Unsere Reaktion war ein Akt der Zivilcourage – warum kann das nicht akzeptiert werden? Gibt es für eine kleine Gruppe ein Monopol auf die Transparent- und Meinungshoheit? Und warum können Fans mit einem Rapid-Ausweis um den Hals unbehelligt in den Logenbereich eindringen?“

 

"Eigene Regeln"

Ein nicht genannter Fan-Experte erklärt das Fanverhalten der Ultras im Kurier so: Solche Botschaften würden (wie beim Cupspiel selbst) immer nur für kurze Zeit präsentiert. Als klar wurde, dass das Transparent in der Loge hängen bleibt, machten sich die Fans auf den Weg. Dazu meint Querfeld: „Meine Söhne waren beim Cup-Spiel im Block. Ich weiß, dass es da eigene Regeln gibt. Aber so geht’s wirklich nicht. Man könnte ja bei uns anklopfen und dann darüber reden.“

Eine 90minuten.at-Anfrage an Rapid-Präsident Michael Krammer am Montag, ob es bereits eine Reaktion auf die Vorkommnisse gebe, blieb bisher unbeantwortet.

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