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Mögliche Klage von Wr. Neustadt: Droht der Bundesliga das Chaos?

Droht der Bundesliga ein Chaos durch eine Klage von Wiener Neustadt, weil St. Pölten in der Relegation mit Atanga einen Spieler eingesetzt hat, der eigentlich nicht Spielberechtigt ist?

Bereits im Februar gab es einige Medienberichte, wonach die Kooperationsspieler-Regelung im Gegensatz zum FIFA-Regulativ steht, wonach ein Spieler innerhalb einer Saison zwar bei drei Klubs registriert sein darf, jedoch nur bei zwei Klubs eingesetzt werden kann. Durch die Kooperationsspieler-Regelung kann die Regel der Fifa jedoch umgangen werden. Ob das rechtlich auch hält, ist offen. 

Fakt ist jedenfalls, dass in dieser Saison gleich vier Spieler mit Einsätzen für drei Klubs auf dem Spielfeld standen: Igor (WAC), Tetteh (LASK), Atanga von St. Pölten aber auch Alex Sobczyk von Wr. Neustadt. 

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Klage steht im Raum

In Wiener Neustadt wollte man sich noch nicht festlegen, gab aber gegenüber der Kronen Zeitung zu Protokoll:„Ich bin als Vorstand verpflichtet, das Beste für meinen Verein zutun“, so Wr. Neustadt Präsidentin Katja Putzenlechner. Möglicherweise gibt es heute von Wr. Neustadt daher einen Protest gegen das Spielergebnis des zweiten Relegationsspieles, bei dem Atanga aber nicht Sobczyk zum Einsatz kam. Wenn es zu einer 3:0-Strafverifizierung kommen würde, wäre Wr. Neustadt der Sieger der Relegation. Andererseits: Wr. Neustadt hat Sobcyz selbst in dieser Saison drei Mal bei Ligaspielen in der Runden 21, 23 und 24 eingesetzt. Die Fristen für einen Protest gegen diese Spiele sind allerdings schon abgelaufen. Ob diese Fristen vor einem zivieln Gericht jedoch auch gültig sind, wäre eine spannende Fragestellung. Bereits im Fall von Hartberg haben die Bundesliga-Gremien eine gänzlich andere Rechtsmeinung vertreten als das Ständig Neutrale Schiedsgericht. 

 

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