"Es ist wohl kein Zufall, dass die Top3 2018/19 den Trainer eben nicht unter der Saison gewechselt haben"
Lehren aus 2018/19
Welche Lehren können nun aus dem ersten Versuch mit der Zwölferliga gezogen werden? Korrekturen unter der Saison sind dabei meist falsch und teuer obendrein. Vor allem, wenn die Ansprüche hoch sind. Rapid ist auch mit Kühbauer unten gelandet und hat den Europacup verpasst. Wie Sturm dorthin gekommen ist, darüber darf man getrost den Mantel des Schweigens legen. Die Austria hat sich Rang vier mehr erwurschtelt und muss nun so krass umbauen, dass selbst ein offensichtlicher Trainerhexer wie Christian Ilzer vermutlich zu wenig Zeit hat, um am Verteilerkreis „Anspruch und Stil“ zu vermitteln.
Es ist wohl kein Zufall, dass die Top3 2018/19 den Trainer eben nicht unter der Saison gewechselt haben. Binsenweisheit? Mag sein. Oder einfach dem Umstand geschuldet, dass man vor der Saison schon genug Hirnschmalz in die Kaderplanung und die Spielweise investiert hat.
Jetzt ist entscheidend
Genau deshalb sind diese Wochen vor dem Trainingsauftakt so entscheidend. Wer sich nun einen guten Kader zusammenstellt, einen Fußball hat oder findet, der passt, hat schon viel richtig gemacht. Und dann muss man auch mit Rückschlägen umgehen können. Der WAC hat acht Spiele in Folge nicht gewonnen und den dritten Rang erreicht. Hartberg hat 13 Spiele in Folge nicht gewonnen, ist nicht abgestiegen. Bei beiden Kleinklubs passte am Ende dann doch genug, um an den Trainern und den Spielern festzuhalten.
Das ist letztlich die Konsequenz der Arbeit vor der Saison. Und um die geht es.