"Ich treffe Entscheidungen komplett unabhängig und mit meinem Trainerteam. Bei mir gibt es nur ein Prinzip, und das ist die sportliche Leistung."
Vielleicht hatte sich das Präsidium inklusive Bundesliga erwartet, dass nach Koller, der beinahe ausschließlich auf Legionäre setzte, nun endlich Spieler aus der 2019/20 gemäß Fünfjahreswertung elftbesten Liga des Kontinents zum Zug kommen. Dabei sind es nur Bullenkicker und die Wahrscheinlichkeit, dass die nicht irgendwann auch Legionäre sind, ist bis auf bei Andreas Ulmer relativ groß.
Alternativen aus der Bundesliga?
Albert Vallci hätte durch einen erfahrenen Innenverteidiger aus der Liga ersetzt werden können. Vielleicht geht es aber auch darum, dass der Neo-Salzburger für den ÖFB „abgesichert“ werden sollte. Das hätte man vielleicht auch mit Sasa Kalajdzic tun sollen. Serbien scheint interessiert und ob am Ende Gregoritsch, Burgstaller oder der Admira-Stürmer nicht treffen, ist auch egal.
Aber welche Kicker haben es sich verdient? Die Kicker auf der Abrufliste spielen auf Positionen, auf denen das Team gut besetzt ist. Oder hätte man Michael Liendl einberufen sollen? Eher nicht. Selbiges gilt für die vielen guten heimischen LASK-Kicker. Da müssen sich Goiginger, Michorl, Trauner und Co. eben hinter verdienteren anstellen. Hier zählt eben das Prinzip Leistung, wie Foda es immer sagte.
Wenn sich die Vertreter der Bundesliga bei der Foda-Kür zum Teamchef erwartet hatten, dass der eine oder andere Kicker mehr aus der Liga im Kader steht, wurde diese Hoffnung nun enttäuscht. Und so ehrlich muss man sein: Der aktuelle Kader ist nur ein Spiegelbild der Leistungen von Rapid, Austria und Sturm Graz dieser Saison.