Foto: © GEPA Februar

So blicken die Sportdirektoren der Liga in das Fußball-Frühjahr

Am Dienstag, dem 12. Februar fand zu Mittag die Pressekonferenz zum Rückrundenauftakt der Bundesliga statt. 90minuten.at berichtet die besten Aussagen.

Aus Wien berichtet Georg Sander

 

Bundesliggavorstand Christian Ebenbauer und die zwölf Sportdirektoren der Klubs waren in der Wolke 21 zugegegen und gaben einen Ausblick auf die kommenden Spielrunden. 90minuten.at berichtet und präsentiert die besten Aussagen:

 

Christian Ebenbauer ...

... über die ersten Monate der Reform: "Wir wollten hoch hinaus. Der Grunddurchgang bietet viel Spannung mit seinen vier Runden, der ominöse Strich wird für sehr viel Spannung sorgen und dann werden die letzten zehn Runden hoffentlich viele Zuschauer ins Stadion locken."

... über die nächsten Wochen: "Ich bin extrem stolz und kann Salzburg und Rapid nur gratulieren, dass sie international überwintert haben. Wir haben international hoffentlich noch ein langes Frühjahr. Der Cup wird auch sehr spannend. Und dann freuen wir uns am meisten auf die Liga."

 

Die Statements der Sportdirektoren:

Amir Shapourzadeh (Admira): "Es werden enge, harte Spiele. Wir wollen den Punktabstand verringern. Reiner Geyer kam in einer schwierigen Situation, da lief es nicht gut und hatten viele Langzeitverletzte. Bis zum Saisonende werden wir keine Entscheidung treffen. Jetzt konnten wir uns lange auf die Rückrunde vorbereiten. Ich hoffe, es verletzt sich jetzt nicht mehr jemand, Mannschaft und Trainerteam haben gut zusammen gearbeitet."

Georg Zellhofer (Altach): "Das letzte Spiel mit dem 6:1 war wichtig, die ganze Saison war aber nicht zufriedenstellend. Wir hatten kein Trainingslager, wollten die Mannschaft top fit machen, waren in den Vorbereitungsspielen aber noch nicht so konstant. Wichtig ist, dass wir liefern. Ich möchte jetzt auch nicht die ganze Zeit über den Trainer sprechen. Wir müssen puntken. Im Endeffekt zählt das, was auf der Anzeigetafel steht."

Ali Hörtnagl (Wacker Innsbruck): "Wenn die zweite gegen die erste Mannschaft gewinnt, hat das immer einen Beigeschmack. Es zeigt aber auch, dass wir gute junge Spieler haben. Es rücken immer auch junge Spieler nach. Es sind im Herbst drei rauf gekommen, die sorgen für Konkurrenzkampf. Es ist wichtig, dass die Verzahnung zwischen zweiter und erster Mannschaft gegeben ist. Bei Kiprit gab es zuerst eine Absage, dann sind wir zum Schluss gekommen, dass es für alle eine gute Sache ist. Wir geben ihm die Plattform, Spielpraxis zu sammeln. Er wird uns gleich helfen können. Sonst haben wir wegen der zweiten Mannschaft auch bewusst einen kleinen Kader. Mit Horvath und Klem sind wir nun auf allen Positionen doppelt besetzt. Wir sind gekommen, um zu bleiben."

Robert Almer (Mattersburg): "Wir wollten uns im Trainerteam breiter aufstellen, weil es im Herbst Doppelfunktionen gab. Wir wollen im ganzen Verein eine Linie aufbauen. Es ist wichtig, das Training so objektiv wie möglich zu gestalten. Wir hatten im Herbst einen großen Kader, wir wollten den verkleinern. Es hätte schon interessante Optionen gegeben. Es wäre nicht sinnvoll gewesen, vier abzugeben und dann wieder zwei zu holen. Wir haben vor allem in der Offensive genug Stürmer mit Qualität. Die Plätze 7 und 8 sind in Reichweite. Mit der Punketeilung wird es sehr eng."

Fredy Bickel (Rapid): "Es gab (bei der Stürmersuch, Anm.) viele Nebengeräusche, auch von unserer Seite. Wir waren eigentlich ziemlich gut vorbereitet, gleich nach Kühbauers Antritt haben wir gesprochen, wer kommen soll. WIr waren immer mit plusminus fünf Stürmern im Gespräch. Wir waren großer Hoffnung für den Jahresbeginn. Aber dann kamen Dinge wie Fitness, Klubs, die mehr verlangen oder ein anderer Klub. Es landete auch alles in der Presse, da wusste man, dass wir einen Stürmer brauchen. Innerhalb des Verein war es ruhiger als außerhalb. Badji wurde seit Oktober immer wieder beobachtet. Er wäre aber nicht hier, wenn er schon weiter wäre. Die Vorbereitung hat Spaß gemacht, was nicht selbstverständlich war, so wie wir in die Winterpause gegangen sind. Ich bin positiv überrascht, wie die Mannschaft versucht, nach vorne zu schauen. Man muss nun realistisch sein und sehen, wo wir stehen. So lange es mathematisch möglich, muss man alles dafür tun, dass es klappen könnte. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit die kleine Hoffnung aufrecht erhalten bleiben kann."

Erich Korherr (Hartberg): "Der Ivan (Ljubic, Anm.) hat sich super entwickelt. Es war auch so vereinbart, dass, wenn Sturm ihn braucht, sie ihn zurückholen können. Wir wissen, wo wir herkommen. Unser Ziel ist es, nicht abzusteigen."

Günter Kreissl (Sturm): "Wir haben unser Glück wieder in unseren eigenen Händen. Schwerpunkt lag auf der Fitness. Die Mannschaft hat im Vergleich zum Sommer einen Schritt weiter gemacht. Seit Sommer gab es um Peter Zulj auch viel Unruhe. Er hat bis zum letzten Tage alles getan. Wir haben nicht gesagt, dass wir einen Zwilling brauchen. Wir wollen seine Rolle im zentralen Mittelfeld auf mehrere Schultern aufteilen. In Wr. Neustadt und Hartberg wurde sehr gut mit Ljubic arbeiten. Wir wissen,d ass wir Hartberg weh getan haben, das war aber nicht die Motivation. 

Ralf Muhr (Austria): "Es war klar der Plan, nach dem großen Umbruch im Sommer Ruhe rein zu bringen. Wir konnten im Winter aus dem Vollen schöpfen, das gibt der Kader her. Wir hatten wenig Verletzte, Venuto und Friesenbichler wollten sich verändern, haben einen jungen Stürmer dazu geholt. Wir sind zufrieden. Der Umgang der Mannschaft ist gut. Es werden im Cup schon einige zuhause bleiben, dann wird man sehen, wie die Mannschaft reagiert. Es ist ein spannendes Restprogramm, wir wollen uns souverän qualifizieren."

Christian Puff (Vizepräsident WAC): "Im Dezember hat sich Schmerböck schwer verletzt, dann hat sich die Sache mit Orgill kurzfristig aufgetan, war wieder vorm Tisch und dann wurde es fünf Minuten vor zwölf wieder konkret. Wir haben über mögliche Ersatzspieler nachgedacht, hatten ein paar Kandidaten. Dann ist unsere Einseroption mit Romano Schmid eingetreten. Durch dem Herbst ist es auch leichter, Spieler nach Wolfsberg zu holen." 

Andreas Blumauer (SKN): "Die Transfersperre kam sehr überraschend, wir wollten es aber weit weg vom Sport halten. Wir müssen damit leben. Ansonsten ist uns wichtig gewesen, dass wir bei der Kampfmannschaft nicht zu viel machen wollen. Die Mannschaft hat im Herbst sehr gut performed. Im Nachwuchsbereich war es schlimmer. Die Rolle des Gejagten gefäält uns gut, wir fühlen uns wohl. Wir wollen den Lauf fortsetzen, es wird nicht einfach, aber wir wollen es schaffen."

Oliver Glasner (LASK): "Wir lassen uns gern Honig um den Mund schmieren, aber manchmal ist was Saures auch ganz gut. Wir analysieren laufend. Wir haben viele Spieler in der Offensive, die sehr quirlig, aber auch klein sind. Wir haben schon im August begonnen, den Markt zu sondieren."

Christoph Freund (RB Salzburg): "Wir haben keine Angst (vor dem LASK, Anm.), es wird beim LASK aber sehr gut gearbeitet, schon das ganze Jahr 2018. Da kann man nur den Hut ziehen. Es ist wichtig, dass wir immer wieder für Nachschub sorgen. Wenn die Jungs performen wie in den letzten Jahren, ist es schön, wenn große Vereine kommen und wir den Jungs den nächsten Schritt ermöglichen können. Wir wollen in Salzburg aber eine richtig starke Mannschaft haben."

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