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Rapid und Sturm gehen in die Offensive: Mehr TV-Geld für mehr Fans?

Im Interview mit laola1.at machen Rapid-Präsident Michael Krammer und Sturm-Präsident Christian Jauk den Vorschlag, dass Teile des TV-Geldes an die Zuschauerzahl gekoppelt werden sollen.

Der aktuelle TV-Vertrag läuft bis 2018/19, aktuell werden pro Jahr rund 21 Mio. Euro verteilt. 66% davon bekommen die Tipico-Bundesliga-Klubs, wobei rund 18 Mio. Euro gleich auf alle Vereine verteilt werden, drei Millionen Euro werden nach sportlichen Kriterien an die Klubs ausgeschüttet. Mehr oder weniger kann aber jeder Tipico-Bundesliga-Klub aktuell mit 1,4 Mio. Euro aus dem TV-Topf rechnen. Das soll sich ändern. Zumindest wenn es nach den Präsidenten von Rapid und Sturm, Michael Krammer und Christian Jauk geht. Dies haben die beiden im laola1.at-Interview jedenfalls bekräftigt.

„Dann kriegt der Klub gar nichts von den leistungsbezogenen Geldern“

So sagt etwa Rapid-Präsident Krammer: „Ich würde sogar so weit gehen: Wenn ein Klub nicht einen Mindestzuschauerschnitt erreicht, kriegt er gar nichts von jenen leistungsbezogenen Geldern, die für den Bereich Besucher im Stadion definiert werden sollten. Die Klubs wären dann gezwungen, mehr Wert auf die Vermarktung und die Infrastruktur zu legen. Es ist nur legitim, wenn jene, die das Produkt besser machen, mehr bekommen. Es profitieren dann ja auch die anderen Vereine von einer attraktiveren Bundesliga.“

„Rapid und Sturm gehören an die Spitze“

Sturm-Präsdient Jauk ist mit Krammer auf einer Linie: „Wir wollen die Einnahmen natürlich steigern und auch anders aufteilen. Wer mehr für die Liga tut, soll auch mehr bekommen. Hier gehören Rapid und Sturm an die Spitze. Was das Produkt Fußball insgesamt hebt, wird von uns am meisten unterstützt.“

 

„Es wird Sockelbeträge geben müssen“

Jauk und Krammer denken aber nicht daran, das komplette TV-Geld im Fall der Fälle zu streichen, sondern einen gewissen Teil. „Es wird Sockelbeträge geben müssen. Aber es müssen eben auch leistungsabhängige Kriterien wie Platzierung oder Zuschauerzahlen dabei sein“, so der Rapid-Präsident.

 

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