"Wenn ich jetzt ein Foto in der Rapiddress poste, sind die Austriafans haß."
"Man steht in der Öffentlichkeit und es ist eine Pflicht"
Für Dober ist Social Media überdies nicht nur etwas, was er nebenbei macht, auch wenn es so wirkt. Er erachtet es als Pflicht für einen Profsportler, das zu tun. "Das gehört zu dem Job eines Profifußballers. Man steht in der Öffentlichkeit und das ist genau so eine Pflicht", so der Außenpracker.
Ein nicht unwesentlicher Punkt bei seinem Erfolg dürfte sein, dass Dober ein Kicker ist, der polarisiert, auch wenn er das selbst anders sieht. "Ich sage halt immer, was ich mit denke. Manchmal ist das nicht gut, da wäre es besser, wenn ich mir auf die Zunge beiße", erklärt er, "Ich bin halt wie ich bin und bei vielen kommt es gut an, bei manchen eher weniger. Wenn ich jetzt ein Foto in der Rapiddress poste, sind die Austriafans haß; wenn ich ein SKN-Dress poste, ist Wiener Neustadt haß oder so."
Direkter Kontakt zu Fans auch bei negativer Presse
Natürlich gibt es immer wieder negative Stimmen in den Medien, unter Fans oder sonstwo. Haarig wird es, wenn es um Vorwürfe geht. Gesagt ist schnell etwas. Hier hilft ein Social Media-Account, um direkt zu kommunizieren und Dinge richtig zu stellen: "Ich war schon einmal in so einer Situation, bei einem Spiel gegen Liefering. Da haben mir Gegenspieler ein Wort in den Mund gelegt, das ich nie sagen würde. Ich bin im Zehnten aufgewachsen und habe mit jeder nur möglichen Kultur zu tun gehabt. Ich habe alle möglichen Freunde; mir wurde Rassismus vorgeworfen und es war gut, dass ich das in den Sozialen Medien klar stellen konnte."
Diese Möglichkeit soll auch von Vereinen genutzt werden: "Es ist eine gratis Marketinggeschichte und man kann, wenn man es gut und professionell macht, viele Fans ins Stadion locken."
>>> Hat der alte Hase Dober Tipps für junge Kicker? Wie geht er mit negativen Kommentaren auf seiner Homepage um? Das vollständige Interview gibt es hier auf business.90minuten.at