"Wenn wir gegen die Admira (am Samstag) noch gewinnen, dann wären es sogar 1,92. Damit wärst du 2008, wo Rapid den letzten Meistertitel gefeiert hat, Meister geworden. "
90minuten.at-Fazit: Zunächst: Hochgerechnet auf alle Bewerbsspiele hält Kühbauer bei einem Schnitt von 1,71 Punkten pro Spiel, Goran Djuricin, viel gescholten, verbucht über alle Bewerbe hinweg 1,73. Der heutige Sportchef Zoran Barišić gar 1,76 und der angesprochene Meistertrainer Peter Pacult kam von von 2006 bis 2011 sogar auf 1,78. Punkteschnitte sind also gewissermaßen ein Rorschachtest: Jeder sieht, was er will.
Aber, wie auch beim ÖFB unter Franco Foda, ist ein Punkteschnitt nur ein Teil in der Unterhaltungsindustrie Fußball. Das Nationalteam hatte deswegen schon vor Corona Probleme, ausreichend Fans ins Stadion zu bringen. Rapid hatte das nicht, wurde mit zum Teil eher rustikalem Kick der Marke 'Kämpfen und Siegen' Vizemeister. Aber Fußball ist eben auch Spektakel. Und da ging Rapid in den letzten Wochen gehörig die Luft aus, Spieler mit Kreativpotential von Dibon über Ljubicic bis Fountas kämpften und kämpfen mit Verletzungen, der Kick ist unansehnlich. Man kann sich schon vorstellen, wie ein volles Allianz Stadion auf das 2:2 gegen Molde oder das 0:3 gegen die WSG Tirol reagiert hätte.
Es geht eben auch um das "Wie". Und das lässt zum Teil zum Wünschen übrig. Und was bringt Kühbauer der Schnitt von 1,88 im Jahr 2020? Der LASK kommt auf 1,8 im Jahr 2020, Salzburg auf 2,2. Und: Verliert Rapid, gewinnt der LASK, dann kommen die Athletiker auf 1,85, Rapid auf 1,8.