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Rapid: Europacup als Muss [Momentum am Montag]

Der SK Rapid spielt gegen Red Bull Salzburg zwei Mal gut, holt aber nur einen Punkt. Hinter den Hütteldorfern lauern beide Austrias.

+ + 90minuten.at PLUS - Von Georg Sander + +

 

Das zwischenzeitliche 2:0 von Sékou Koïta bei Red Bull Salzburg gegen den SK Rapid ist unser Momentum am Montag.

Mit dem Kampf um die vordersten Ränge hat der SK Rapid nichts zu tun, auch wenn der Abstand auf den LASK theoretisch aufgeholt werden kann. Mit zehn Punkten Rückstand auf Rang drei müssen die Hütteldorfer um die kommende Europacup-Saison mehr als nur ein bisschen bangen. Als Sechster – gegenwärtig Austria Klagenfurt mit zwei Zählern Rückstand auf die Grün-Weien – geht man ganz leer aus, als Fünfter wird man gegen den Siebten oder Achten spielen und kann dann in der 2. Qualifikationsrunde zu Europa Conference League-antreten. Dort nahm die abermalige aktuelle Misere ihren Ausgangspunkt.

 

Nicht-Selbstverständlichkeiten

Ein paar Monate retour. Zoran Barišić ließ sich acht Spiele Zeit, ehe Ferdinand Feldhofer nach dem Ausscheiden in der Conference League-Qualifikation gegen den FC Vaduz selbst beerbte. Ein Ruck ging durch Hütteldorf, nachdem Präsident und Geschäftsführer Wirtschaft plusminus hingeschmissen hatten. Neuer Präsident, Steffen Hofmann als Geschäftsführer, endlich „Zoki“ als Coach, es konnte ja nur alles besser werden. Zugegebenermaßen: Rapid schaffte es sowohl in die Meistergruppe, als auch in das Cupfinale. Ersteres sollte zwar selbstverständlich sein, ist es aber nicht. Wenige Runden vor Grunddurchgangsende war es noch alles andere als klar, dass es klappt. In der Meistergruppe fehlt derzeit noch einiges, mehr als einen Sieg gegen Klagenfurt schaffte man nicht, die Austria liegt sportlich nur deshalb hinter Rapid, weil man mit drei Minuspunkten startete.

 

Schönes Spiel auf dem Spiel?

„Leider Gottes hat das Spielglück ein bisschen gefehlt in gewissen Phasen des Spiels“, resümierte Barišić nach der 2:1-Niederlage in Salzburg. Allerdings spielte man ab Minute 67 in Überzahl und der Verweis auf das fehlende Spielglück hilft wenig, genauso wenig, dass eh noch alles offen sei. Denn wenn man im ersten Schritt die ECL-Quali verpasst, dann steht einiges auf dem Spiel: Diesen Kader hat nämlich der Sportchef Barišić zusammen gestellt. Liefert nun der Trainer Barišić nicht das Mindestmaß – die Chance auf eine Gruppenphase – ab, was sagt das dann über ihn aus?

 

Ruhe bewahren, aber wie?

Hüttelforf ist seit Jahr und Tag ein Pulverfass, mit den Änderungen im Herbst sollte Ruhe einkehren, der zweitreichste Klub sollte sich endlich wieder auf diese Position hinbewegen. Teilerfolge können zwar eingefahren werden, helfen aber nicht wirklich weiter, wenn der Europacup in weiterer Folge verpasst wird. Mit der Chance auf Europa bekommt man einfach bessere Spieler. Und die, die sich dort präsentieren, können teurer verkauft werden. Irgendwoher müssen ja die Millionen kommen, die von Präsident Wrabetz versprochen wurden.

Am Ende muss man eine Frage ganz wertfrei stellen: Hält die aktuelle Führungsriege es aus, wenn Barišić Platz 5 bzw. die ECL-Qualifkation verpasst?

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