Momentum am Montag: Tadic zeigt, dass Didi keinen Zauberstab hat
Just der Stürmer, der acht Jahre lang im Austria-Nachwuchs spielte, zeigt Erzrivalen Rapid, dass Didi Kühbauer nicht kommt, sieht und siegt.
Die 17. Minute, als Hartbergs Dario Tadic zum vorentscheinden 2:0 gegen Rapid einschob, ist unser Momentum am Montag.
Rapid-Trainer Didi Kühbauer sagte nach dem Spiel: "Mir war bewusst, dass ich nicht herkomme und den Zauberstab auspacke." Das hat er auch zuvor nicht bei St. Pölten. Da holte er einen Punkt aus seinen ersten fünf Ligaspielen. Beim WAC war das 2013 noch anders gewesen. Da blieb er sieben Ligapartien in Folge ungeschlagen. Bei der Admira dauerte es 20 Ligapartien, bis das erste Spiel in der damals zweiten Leistungsstufe verloren ging.
Hartberg hat sicherlich trotz einer Lizenz-Wirrwarr-bedingten schwierigen Ausgangslage eine gewisse Euphorie entfachen können. Dass hinter dem Erfolg nicht nur ein neuer Trainer, ein paar neue Spieler und die höchste Liga stehen, hat Markus Schopp gegenüber 90minuten.at hier ausgeführt.
Es reicht offenbar so richtig gar nicht, nur den Trainer auszuwechseln und zu glauben, dass das Werkl dann rennt. Rapid kann freundliche Grüße an die Offensivabteilung von Sturm senden, dass die in Favoriten nicht gewonnen haben, so bleibt Rang sechs nicht allzu weit entfernt. Die Hütteldorfer brauchen viel mehr, vermutlich ist das, was Sportchef Fredy Bickel nach dem Spiel, sagte, ein Anfang:
"Es braucht auch bei uns allen eine Änderung im Kopf. Wir sind wirklich alle gefordert und das sollte jetzt der Hinterste und Letzte gemerkt haben, dass es einfach mehr braucht, wenn du so in der, entschuldigen Sie den Ausdruck, Scheiße bist, damit du auch wieder rauskommst."