Momentum am Montag: Rapids Supergau – ein Frühjahr in der Qualifikationsgruppe

Mit der schmachvollen 6:1-Niederlage in Wien-Favoriten muss sich Rapid Wien aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein Frühjahr im unteren Playoff einstellen.

Der Moment, als Dejan Ljubicic ein wohl notwendiges, aber letztlich das Spiel zugunsten der Austria entscheidendes Rotfoul begangen hatte, ist unser Momentum am Montag.

Muss auf jeden Fall den Weg zu Siegen finden: Rapid-Coach Didi Kühbauer

Da helfen jetzt wohl nur noch Durchhalteparolen. Rapid ist mit 20 Punkten nur Tabellenachter. Die verbliebenen Gegner, bevor die Tabelle geteilt wird, lauten Red Bull Salzburg (heim), SKN St. Pölten (auswärs), Mattersburg (auswärts) und Hartberg daheim. 

Die Tabelle weist sechs Zähler Rückstand auf Sturm Graz aus, sieben auf die Austria und den WAC. Nun ist es im Bereich des Möglichen, dass Rapid alle vier Spiele gewinnt, auch wenn die bisherigen Saisonleistungen nicht darauf schließen lassen. Und umgekehrt können es sich die genannten Klubs „erlauben“, weniger als Rapid zu punkten, da sie ja einen ordentlichen Vorsprung haben. Zudem wird Rapid aufgrund des schlechten Torverhältnisses vermutlich mindestens einen Zähler mehr brauchen als ein etwaiger Konkurrent. Um es klar zu sagen: Selbst wenn Rapid alle Spiele gewinnen sollte, reichen den Blackies sechs Punkte aus vier Spielen, Austria und WAC fünf Zähler, dem SKN drei.

Das 6:1 wird demzufolge auch die Kassiere der anderen Klubs freuen, die in der Qualifikationsgruppe antreten, denn sie bekommen vermutlich ein zweites, lukratives Heimspiel gegen die Hütteldorfer. Ganz Trübsal blasen muss man in Hütteldorf nicht – schließlich hat auch der Sieger des sogenannten unteren Playoffs die Chance auf einen internationalen Startplatz und im Cup ist man auch unter den letzten Acht. So oder so: Die sportliche Baustelle bei Rapid, sie bleibt offen.

 

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