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GAK auf Bundesliga-Niveau [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 18. Runde]

Das Zweitliga-Aufstiegsrennen nimmt Fahrt auf, die Spitzenteams liefern einigermaßen starke Zahlen ab - allen voran der GAK.

+ + 90minuten.at PLUS - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Gut, jetzt kann man wahrscheinlich darüber diskutieren, ob nicht vielleicht eher die Zahlen einiger Bundesligisten auf Zweitliganiveau sind. Am vergangenen Spieltag waren beispielsweise nur 2.590 Fans beim Heimspiel des TSV Hartberg gegen den WAC, 2.450 beim Heimspiel der WSG Tirol gegen den LASK. Der GAK liegt aber statistisch nicht nur regelmäßig in der Nähe von Hartberg und WSG, sondern auch von WAC und Austria Klagenfurt. Dabei war das Duell mit der Admira nicht einmal besonders gut besucht – gegen Kapfenberg waren im November 2.847 Fans dabei, im "Derby" gegen Sturm II sogar 3.507. Das letzte Heim-Duell mit der Admira liegt schon einige Jahre zurück, 2006 zog ein Bundesligaspiel 5.500 Fans an. Im Aufstiegsrennen bleiben die Grazer nach dem 1:0-Sieg zwar, auf die Tabellenspitze fehlen aber immer noch sechs Punkte.

Partien, in denen es um etwas geht, werden in St. Pölten ganz gut angenommen – soweit wenig verwunderlich. Die beiden bisher bestbesuchten Heimspiele waren die gegen den damaligen Tabellenführer Amstetten (1.533) und den GAK (1.424), seit Freitag gibt es einen neuen Rekord. 2.124 Fans waren im "NÖ-Derby" gegen den SV Horn im Stadion dabei, zu feiern gab es bei der 0:2-Niederlage aber nichts. Die Tabellenführung der „Wölfe“ ist vorerst Geschichte, auch Horn ist vorbeigezogen. Über 2.000 Zuschauer:innen gab es beim SKN St. Pölten schon länger nicht mehr, letztmals im Cup-Achtelfinale gegen Salzburg im Oktober 2021 (3.444).

 

Linz hat weiteren Stadionbedarf

Kaum ein Verein in Österreich hat derzeit so dringend ein neues Stadion nötig, wie Blau Weiß Linz. Selbst gegen Schlusslicht Kapfenberg waren 990 Zuschauer:innen dabei, viel mehr passen in die derzeitige Heimstätte auch nicht hinein. Mit Ausnahme des Spiels gegen Lafnitz war jedes Heimspiel ganz, oder annähernd ausverkauft. Gebaut wird schon, fertig sein soll das neue Donauparkstadion im Sommer 2023. Wenn die Form der Linzer anhält, ist das aber bald eher ein Thema für den Bundesliga-Zuschauer:innencheck, nach dem 2:0-Sieg gegen den KSV dürfen sie sich über die Tabellenführung freuen.

Der FAC erreicht mit 658 Fans gegen Sturm II in etwa den eigenen Saisonschnitt, die Young Violets liegen beim Spiel gegen die Vienna mit 528 Fans sogar über ihrem – nur gegen Rapid II waren mehr im Stadion. Beim Heimspiel des FC Dornbirn gegen Rapid II waren nur 550 Zuschauer:innen vor Ort, das ist vergleichsweise schlecht – nur gegen Horn waren weniger Fans dabei. Der SV Lafnitz zog gegen Steyr 430 Fans an, das Schlusslicht der 18. Runde ist der FC Liefering mit 200 Fans im Spiel gegen Amstetten.

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