Foto: © GEPA 2019 / September

Update zur Fünfjahreswertung: Fernduell um Top10

Österreich konnte sich dank der Siege von Red Bull Salzburg, LASK und WAC noch nicht nach vorne schieben, die Top10 in der Fünfjahreswertung für 2021/22 sind aber möglich.

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Ein Faktencheck von Georg Sander

 

Es waren fabelhafte Europacup-Nächte, zwei Kantersiege und ein Arbeitssieg. Vor allem der Sieg des WAC gegen Borussia Mönchengladbach ist bemerkenswert, dass Salzburg Genk schlagen kann und sollte, um europäisch zu überwintern, ist in dem Kontext genau so wenig eine Überraschung wie der Umstand, dass der LASK Rosenborg Trondheim schlagen kann und das auch tat. Damit verbleibt Österreich zwar auf dem 12. Rang der UEFA-Fünfjahreswertung, kann aber Richtung Top10 schielen.

 

Die Plätze 8 bis 13

8 Belgien 34.700
9 Niederlande 31.350
10 Ukraine 31.100
11 Türkei 30.600
12 Österreich 29.725
13 Tschechien 27.100

 

Performance

Zwar musste Genk in der Championsleague eine herbe Niederlage in Salzburg einstecken, Standard Lüttich (2:0 gegen Guimares) und Gent (3:2 gegen St. Etienne) konnten aber gewinnen, Brügge erreichte ein Heim-0:0 gegen Galatasaray. Summa summarum ist Belgien aber wohl außerhalb der österreichischen Reichweite. Diese beginnt bei den Niederlanden. Ajax Amsterdam, einziger Vertreter in der Königsklasse, gewann mit 3:0 gegen Lille, LASK-Gruppengegner Eindhoven siegte gegen Sporting. Feyenoord (0:1 in Glasgow gegen die Rangers) und Alkmaar (2:2 gegen Belgrad) konnten nicht voll anschreiben. 

Ukraine-Club Schachtar Donezk hatte in der CL schon gegen ManCity verloren, Olxexandrija verlor gegen Oliver Glasners Wolfsburg, Dynamo Kiew konnte Malmö mit 1:0 besiegen. Die zwölftplatzierte Türkei hatte außer dem erwähnten Remis nichts zu holen, Trabzonspor (0:1 bei Getafe), Istanbul Basaksehir (0:4 in Italien gegen die Roma) und Besiktas (2:4 in der Slowakei bei Slovan Bratislava) konnten nicht anschreiben. Der Vollständigkeit halber sollen noch die Tschechen erwähnt werden, die aber weit hinter Österreich liegen und deren einziger Vertreter Slavia Prag ein 1:1 gegen Inter Mailand erreichte.

 

Das braucht es

Österreich liegt nun nach dem ersten Spieltag 1,625 Punkte hinter den Niederlanden. Um diese und möglicherweise die anderen Teams zu überholen braucht es mehr Punkte in der Gruppenphase als die gegnerischen Nationen. Wollen RB Salzburg, der LASK und der WAC an den vor Österreich klassierten Ländern vorbei, muss man logischerweise mehr Siege und Remis erreichen. Österreich und die Niederlande haben, wie die Ukraine und die Türkei, je fünf Vertreter in die europäischen Bewerbe entsandt, Punkte für Siege und Remis (2 bzw. 1) werden demnach durch fünf dividiert. Hinzu kommen Bonuspunkte, etwa für das Erreichen des Champions League-Achtelfinales oder die weiteren KO-Runden.

Insofern muss Österreich in der laufenden Saison vom heutigen Stand aus vier Siege und ein Remis mehr als die Niederlande holen, bzw. drei Siege und ein Remis mehr als die Ukraine, um in die Top10 vorzustoßen. Um die Türkei zu überholen sind zwei Siege und ein Remis mehr als vonseiten der türkischen Vertreter notwendig. Letzteres erscheint während der Gruppenphasen nicht unwahrscheinlich. Summa summarum bahnt sich ein Fernduell vor allem mit der Türkei und der Ukraine um die Top10 an.

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