Zuschauercheck 2. Liga, 13. Runde: Es sind nicht nur die Zweitvertretungen

Zum zweiten Mal in Folge treffen zwei Zweit- bzw. Kooperationsvereine aufeinander. Für den leicht sinkenden Zuschauerschnitt sind aber nicht nur sie verantwortlich.

+ + 90minuten.at Exklusiv + + Ein Zuschauercheck von Georg Sander

 

Der Zuschauerschnitt der 2. Liga sinkt weiter, liegt mit 1.435 aber stabil deutlich oberhalb des letztjährigen Wertes. So mancher Fan und Fußballpurist wird wohl auf die Tabelle schauen und sich denken: So kann es enden. Austria Klagenfurt nach oben, Kapfenberg, die Young Violets und Liefering nach unten. Aus Zuschauercheck-Sicht eigentlich nicht die schlechteste Entwicklung, bestünde nicht die „Gefahr“, dass mit etwa dem SAK, den Sturm Amateuren und Marchfeld-Donauauen nicht unbedingt Mannschaften mit großem Zuschauerpotential an die Zweitklassigkeit klopfen.

Alle drei aus der Abstiegszone hatten vergangene Woche Heimspiele: Die Young Violets spielten vor 312 Schaulustigen gegen Dornbirn, Liefering empfing im Zweitvertretungs- bzw. Kooperationsduell die Juniors OÖ vor 329 Gästen und Schlusslicht Kapfenberg begrüßte den FAC, 500 wollten das sehen. Die Latte liegt also denkbar niedrig. Und es sind eben nicht nur die vielgescholtenen Zweitteams, die den Zuschauerschnitt drücken.

Um die 900 Fans kamen zum Blau Weiß Linz-Debakel gegen Lafnitz, etwas mehr als 1.000 zum Tabellenführer Austria Klagenfurt, der im Karawankenblick-Stadion gegen SKU Amstetten spielte. Die Tribünenmusik spielte woanders. Etwa bei den Traditionsteamduellen zwischen Austria Lustenau und Wacker Innsbruck (2.200) oder Vorwärts Steyr gegen den GAK (2.700). Morgenluft wittern die Wikinger. 3.020 besuchten den Kick gegen Horn. Schön für die Innviertler: Im Vergleich zum Duell letztes Jahr (6. Runde, 31. August) kamen laut Datenservice nur 12 Personen weniger in die heimische Arena der SV Ried.

Linktipp: Der aktuelle Zuschauercheck der Bundesliga