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Warum Fans ins Stadion kommen - und warum nicht!

Warum besuchen die heimischen Fußballfans die Stadien des Landes? Und warum nicht? Im Zuge einer Studie ist die Bundesliga diesen Fragen nachgegangen.

Von Georg Sander

 

Die Bundesliga überprüft regelmäßig, wie der heimische Fußball bei den Fans ankommt. In der jüngst veröffentlichten Studie, die gemeinsam mit dem Market Institut erstellt wurde, wollte man unter anderem wissen, warum die Menschen überhaupt in das Stadion gehen - und umgekehrt, warum nicht. Ebenfalls erfragt wurde, welche Anforderungen die Fans an den Stadionbesuch stellen. Dafür wurden im Zeitraum 15.-29. April 2019 1.199 Menschen interviewed, die Schwankungsbreite beträgt 2,89 Prozent. 90minuten.at stellt die Ergebnisse in diesem Bereich vor: 

 

Warum gehen Fans ins Stadion?

Auf die in der Grafik ersichtliche Frage konnten die Befragten mehrere Antworten auswählen. Bei den Motiven für einen Stadionbesuch ist auffällig, dass Unterhaltung, Stimmung, das Mitfiebern mit der Lieblingsmannschaft oder sich mit Freunden und Bekannten zu treffen überwiegend positiv bewertet wurden. Dem gegenüber bewertete nur rund ein Drittel der Befragten das Zusammengehörigkeitsgefühl wie in einem Fanclub oder den gemeinsamen Nachmittag mit der Familie als wichtiges Motiv.

 

Was spricht gegen einen Stadionbesuch

Jene Menschen, die zuvor angegeben hatten, eher nicht ins Stadion zu gehen, wurden ebenfalls nach den Motiven befragt. Eine Mehrzahl dieser schaue eben lieber im Fernsehen oder habe keine Zeit. Weitere oft genannte Gründe sind, dass man keine Lieblingsmannschaft hätte. Relativ wichtig war vielen auch zu erwähnen, dass man bei einem Stadionbesuch auch mit Aggression am Weg oder im Stadion konfrontiert wird. Die Eintrittspreise waren 37 Prozent zu hoch, eine eher untergeordnete Rolle spielt die Gastronomie.

 

Was erwarten sich die Fans?

Den Fans sind im Grunde genommen einfache Dinge wichtig. Auffällig ist, dass die, die ins Stadion gehen, eher wenig Probleme damit haben, wenn es wenig Rahmenprogramm gibt oder Merchanidising erstanden werden kann. Man möchte anscheinend eben zu einem fairen Preis in guter Athomsphäre Fußball schauen und dabei eine mitreißende Stimmung genießen.

 

Fazit: Einige Dinge können bearbeitet werden

Wie es aussieht, erwartet sich der heimische Fan eigentlich gar keine außergewöhnlichen Dinge von einem Stadionbesuch und kann auch auf Schnickschnack rund um das Spiel verzichten, so lange es einfach gemütlich ist. Gegen manche Motive, die gegen einen Stadionbesuch sprechen, kann niemand etwas tun. Wer lieber zuhause vorm Fernseher sitzt oder schlichtweg keine Zeit hat, den wird man schwer begeistern können. Für eine positivere Stimmung in dem einen oder anderen Stadion könnte man aber durchaus etwas tun.

 

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