Zuschauercheck 2. Liga, Herbstsaison: Der GAK als Segen für die Liga

+ + 90minuten.at Exklusiv + + Ein Zuschauercheck von Georg Sander

Ein Blick auf die Zuschauertabelle der Saison 2018/19 verdeutlicht den positiven Effekt, den vor allem der GAK auf die 2. Liga hat. Während in der ersten Sechzehnerligasaison der hinter der SV Ried Zweitplatzierte, Vorwärts Steyr, nur halb so viele Fans im Durchschnitt hatte, so sitzen die Rotjacken den Innviertlern im Nacken. Die Wikinger haben zwar ein paar Zuschauer verloren, aber das ist aufgrund des verpassten Aufstiegs auch nicht verwunderlich. Sowohl Ried als auch der GAK wären mit den aktuellen Gegnern punkto Zuschauern vor den Bundesligisten SV Mattersburg und Admira.

Tiroler Tausch und gewinnbringende Aufsteiger

Das Ligabild hat sich bekanntlich kaum verändert. Der SC Wiener Neustadt musste runter, hatte im Schnitt 530 Fans (und in der Regionalliga nun 764), dafür kamen der GAK und Dornbrin rauf, Wacker II wurde durch die erste Mannschaft ersetzt und zieht im Schnitt mit knapp 2.000 um 800 mehr an als die Wattener Sportgemeinschaft 2018/19. Natürlich hätte man sich von der starken Marke Wacker Innsbruck noch mehr erwartet, aber der Sommer mit Abstieg und wirtschaftlichen Problemen hat jetzt nicht unbedingt dazu geführt, dass neue Fans gewonnen werden konnten. Der GAK bringt viele neue Besucher, daheim und auswärts. Aber auch Dornbirn kann mit einem Schnitt von 1.462 mehr als nur überzeugen, liegt damit sogar über dem Ligaschnitt.

Plus bei fast allen

Bei einem Fazit nach 16 von 30 Runden ist ein Zuschauerschnitt nicht immer zur Gänze aussagekräftig. Das zeigt sich perfekt am Beispiel des Kapfenberger SV: Der hat bislang acht Heimspiele absolviert, eines davon in der 11. Runde gegen den GAK. Der Schnitt aller anderen Duelle liegt bei 459, inklusive dem Derby gegen den Landeshauptstadtklub bei 936. Ähnlich ist es bei Lafnitz, die das Heimspiel gegen die Rotjacken bereits absolviert haben. Insgesamt zeigt sich bei einem Vergleich der Zuschauerzahlen der Klubs, die bereits 2018/19 2. Liga gespielt haben, dass bis auf die SV Ried alle Klubs zum Teil kräftig zulegen konnten. Blau Weiß Linz, gerade in schweren Nöten, hält das Niveau in etwa, die Young Violets können den Schnitt zumindest halten.

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