Reportage

Die 7 … teuersten Rapid-Neuzugänge (2)

Sollte Ferdy Druijf beim SK Rapid einschlagen, müssten die Hütteldorfer wohl die höchste Transfersumme in der Geschichte bezahlen. 90minuten.at listet die bisher teuersten Neuzugänge auf.

Aliou Badji – 1,5 Mio Euro, Djurgården

Der Senegalese kam im Februar 2019 zum SK Rapid. Wochen vor dem Transfer hatte Fredy Bickel die berühmte Kreditkarte bemüht und somit war der Djurgården-Stürmer wohl teurer als sonst. Er absolvierte 34 Einstätze für die Grün-Weißen, schoss neun Tore. Vier davon gegen die Admira. Trotz vieler Chancen vermochte er es nicht, regelmäßig zu netzten und somit freute es die Hütteldorfer wohl, als der ägyptische Klub El Ahly im Jänner 2020 anklopfte. Kurz davor hatte er im Dress von Salzburg posiert, was dem ganzen noch Rückenwind gab. Zoran Barisic pokerte und soll zwei Millionen Euro Ablöse ausverhandelt haben. In Ägypten und 20/21 bei Ankargucu lief es für den Angreifer nicht so gut. Derzeit ist Aliou Badji bei Amiens in der Ligue 2. Aktuell hält er bei sieben Saisontoren, eines weniger als 2018 in der Allsvenskan, da traf er acht Mal. Während er in Wien war, hat er die hohe Ablöse wohl nicht gerechtfertigt, dem Verhandlungsgeschick im Winter 2020 sei es gedankt, dass sich der finanzielle Schaden in Grenzen hielt.

Veton Berisha – 1,5 Mio Euro, Greuther Fürth

Im Herbst 2020 schaute Veton Berisha als Teil einer heroisch kämpfenden norwegischen C-Elf in der Nations League wieder in Österreich vorbei und ließ gleich einen Assist zum 1:1 da. Eineinhalb Millionen Euro überwies Rapid 2017 an Greuther Fürth, um den Bruder von Ex-Salzburger Valon nach Wien zu holen. Bis März 2019 blieb er bei Rapid, bevor man von Brann noch eine Ablöse im höheren sechsstelligen Bereich kassieren konnte. Eine Rolle wie sein Bruder spielte er nicht, der war absoluter Stammspieler. Berisha war ein guter Kaderspieler, aufgrund seines Einsatzes beliebt, spielte zwar oftmals mit, die absolut entscheidenden Momente im Sinne von vielen Toren konnte er aber nicht kreieren. Mittlerweile kickt er nach fünf Jahren Wanderschaft wieder bei Viking Stavanger, ist dort Kapitän und netzt fast nach Belieben. 22 Tore, elf Assists standen 2021 in der Eliteserien zu Buche.

Mario Bazina – 1,5 Mio Euro, GAK

Viel Geld für die „Zaubermaus“, vor allem für das Jahr 2006. Doch Mario Bazina, der 2001 von Dinamo Zagreb nach Graz gekommen war, zeigte in den zwei Jahren, warum viele Rapid-Fans noch immer an ihn denken, nicht nur wegen des Titels 2008. 18 Tore und neun Vorlagen lieferte er in der Bundesliga insgesamt ab. Bazina war ein Edeltechniker, einer, von dem man heute wohl sagen würde, dass es zu wenige dieser Typen gibt. Getrübt wird die Erinnerung an ihn wohl vor allem durch den Umstand, dass er nach dem Titel 2008 das letzte Karrierejahr just bei Rivale Austria Wien verbrachte. Allerdings sind die Hütteldorfer selber schuld. Wie er später erklärte, hatte er einfach kein Angebot vorliegen. Was bleibt? Erinnerungen an die Achse Bazina-Boskovic-Hofmann...

 

>> Weiterlesen – Seite 3: Teure Flops

90minuten.at-exklusiv