Foto: © FC Red Bull Salzburg via Getty Images Reportage

Die 7 ... Bundesliga-Fakten, die du sicher nicht gewusst hast (2)

Viel Geld wird man nicht gewonnen haben, wenn man auf einen Tabellenführer Red Bull Salzburg und einen -letzten SCR Altach gesetzt hat. 90minuten.at präsentiert gerade deswegen die spannendsten Statistiken des Bundesliga-Herbstes.

Statistik 2: Wer konnte es offensiv am besten?

Auch hier wenig überraschend: Ein Salzburger führt die Statistik an, aber mittlerweile weiß wohl auch ganz Europa, dass Karim Adeyemi 14 Tore erzielt hat. Knapp dahinter und auch kaum älter: Kelvin Yeboah, er traf elf Mal ins gegnerische Tor. Platz vier geht an gleich vier Kicker, die jeweils neun Tore erzielten: Yeboahs Kollege Jakob Jantscher, Rapids Ercan Kara, Klagenfurts Markus Pink sowie WSG Tirol-Angreifer Giacomo Vrioni. Apropos JJ: Der Sturm-Routinier ist mit acht Torvorlagen bester Assistent, gemeinsam mit Ried-Kicker Stefan Nutz. Kombiniert man Tore und Vorlagen, heutzutage heißt das „Scorerpunkte“, dann liegt Jantscher (17) vor Adeyemi (16) und Yeboah (12). Wobei das bei letzterem nicht verwundert. Yeboah hat insgesamt 67 Mal auf gegnerische Tore geschossen, Fountas (59) und Kara (53) haben es auch nicht gerade selten versucht. Besonders effizient war das nicht, was Yeboah da aufführte.

Den höchsten Effizienzwert (Tore minus expected goals-Wert) schafft Sascha Horvath vom LASK bzw. Hartberg. Zweiter dieser Statistik ist Jantscher, aber im gesetzten Alter möchte man auch nicht mehr so oft laufen müssen, um ein Tor zu erzielen. Oder man macht es eben gleich gar nicht selbst – der Obstbauer im schwarz-weißen Dress gab mit 55 auch die meisten Torschussvorlagen ab. Dahinter, noch älter Micheael Liendl mit 52. Wenig überraschend wird übrigens sein, dass Yebooah (129), Adeyemi (111) und Kara (83) die Spieler sind, die die meisten Aktionen im gegnerischen Strafraum vorweisen können. Der RBS-Youngster hat mit 88 auch die meisten Dribblings versucht, Zweiter dieser Statistik ist wieder Zaubermaus Horvath (75) vor Yeboah (72). Die meisten Aktionen mit dem Ball überhaupt verbuchte mit Rasmus Kristensen ein nomineller Abwehrspieler (1.473), aber Außenpracker sind im modernen Fußball sowieso nicht mehr unbedingt Defensivkicker. Also ist mit Fabian Koch (1.405) von der WSG Tirol auch ein Flügelspieler Zweiter. Dritter ist Michael Liendl (1.381), man definiere hiermit „Dreh- und Angelpunkt“ neu. Spannend: Mit Behounek und Petsos folgen auf Rang vier und fünf zwei weitere Tiroler. Apropos Flügelspieler: Der Däne Kristensen schlug die meisten Flanken (66), knapp vor Leonardo Lukacevic von der Admira (62) sowie dem eigenen Widerpart Andreas Ulmer (60). Es wird nun wieder niemanden überraschen, dass die Bullen mit all diesen Spielern in der Nähe des gegnerischen Tores auch die meisten Tore erzielt haben, 42 an der Zahl. Witziger Fakt: Sturm (37) hat als Tabellenzweiter die zweitmeisten Treffer geschossen, der WAC (31) als Dritter die Drittmeisten.

Statistik 3: So gut wie seit den 80ern nicht mehr

90minuten.at gibt es zu und bekennt sich schuldig: Über den Europacup und die dazugehörigen Statistiken wird viel geschrieben. Aber wie wäre es mit diesen Zahlen? Zum vierten Mal in Folge überwintern zwei oder mehr Klubs im Europacup. Zum ersten Mal seit 1983/84 derer drei. Salzburg schafft das gar zum fünften Mal in Folge in Europa, das gelang noch keinem österreichischen Verein. Mit dem Überstehen der Gruppenpahse mit 10 Punkten stellte man den Rekord von Sturm Graz aus dem Jahr 2000/01 ein. Einen Salzburg-Rekord stellte wiederum der LASK ein: Die Athletiker blieben in der neuen Europa Conference League ungeschlagen. Die Bullen schafften das schon vier Mal. Insgesamt zählt die Bundesliga aktuell zu den Top10-Ligen in Europa, überwintert auf Rang acht und war eben zuletzt in den 80ern so stark. Das ist natürlich schon eine sehr außergewöhnliche Leistung, die Österreich da auf die Geläufe des Kontinents gelegt hat. Es darf allerdings gerne zur absoluten Gewohnheit werden, dass die heimischen Klubs nicht nur im europäischen Herbst, sondern auch im Winter und – vielleicht – sogar Frühjahr mitmischen.

 

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