Foto: © GEPA Reportage / 2019 / März

Die 7 … Tops des Grunddurchgangs (2)

Mit dem Kampf um die Europacupplätze und gegen den Abstieg vor der Brust sollen nun sieben Umstände gefeiert werden, die den Grunddurchgang ausgemacht haben.

Top 5: 6 Rapid, weil im Frühjahr in der Europa League

National pfui, international hui. Dass Rapid im Frühjahr noch in der KO-Phase der Europa League mit dabei war, war wichtig und gut. Nicht nur für die Hütteldorfer selbst, die neben den weniger positiven Meisterschaftserfahrungen immerhin so ein paar positive Akzente setzen konnten. Nein, es wurden in der Gruppenphase auch wichtige Punkte für die Uefa-5-Jahreswertung erspielt. Möglicherweise ist der eine oder andere Rapid-Punkt noch relevant für einen CL-Fixplatz in der übernächsten Saison – doch davon wird Rapid in der aktuellen Form wiederrum nichts haben.

Top 5: Christian Ilzer

Die Ergebniskrise im Lavanttal – der letzte Sieg datiert aus dem November – darf nicht über den gespielten Fußball hinweg täuschen. Christian Ilzer hat, nachdem er Hartberg in die Bundesliga führte, innerhalb von wenigen Wochen eine Mannschaft auf das Feld gebracht, sie mit Aufgaben ausgestattet, die den WAC in die Meistergruppe brachten. Warum das top ist? Weil es zeigt, dass es mehrere Wege zum Erfolg gibt. Zudem spielen die Wolfsberger keinen reaktiven Buspark-Fußball, sondern wollen agil und aktiv sein. Dass in einigen Situationen die Qualität der Einzelspieler nicht ganz ausreicht, ist auch evident. Dennoch liegt man gleichauf mit größeren Klubs wie der Austria und Sturm und hat natürlich nichts mit dem Abstieg zu tun. Freilich stellt sich bei einem kleinen Klub stets die Nachhaltigkeitsfrage. Aber nicht jetzt.

Top 3: Der TSV Hartberg

Der Fußballfan Österreichs ist es ja mittlerweile gewohnt, dass Kleinstadtklubs statt Traditionsmannschaften in der Bundesliga spielen. Mancher mag sich noch ärgern, aber das Leben ist halt selten fair und die SW Bregenz, WSCs, Viennas oder Lustenaus sind ja irgendwo auch selber schuld, dass nicht sie, sondern Hartberg, Altach und Mattersburg oben spielen. Hartberg verdient sich vor allem wegen der Begleitumstände Anerkennung. Lizenz-Hickhack, der Trainer geht, nimmt wichtige Spieler mit, alles neu aufgebaut. Oben drauf noch die Serie mit fünf Siegen in Folge Von Anfang Oktober bis Mitte November und fertig ist ein durchaus überraschender Aufsteiger. Nachdem man den Steirern eigentlich gar nichts zugetraut hat, ist das, was Markus Schopp und Co. Woche für Woche schaffen, respektabel und in einer an negativen Überraschungen reichen Saison sind die Aufsteiger nun einmal top unterwegs.

 

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90minuten.at-TV: Hans Krankl über Rapid auf ServusTV