Die 7 ... Bundesliga-Kicker, die reif für das Ausland sind (2)
Es ist Transferperiode. Oder wie der Engländer sagt: "Silly Season". Dem schließt sich 90minuten.at an und empfiehlt sieben Kickern, sich um einen Auslandsvertrag zu bemühen.
Christoph Riegler - lockt hier Deutschland?
In der letzten Halbsaison hat Christoph Riegler Bälle gehalten, die eigentlich nicht zu halten sind. Der Keeper ist seit 2010 beim Verein, erst 26 Jahre alt und seit vergangenem April bis 2020 an die Landeshauptstädter gebunden. Prompt wurde - wie üblich - nach ein paar außergewöhnlich guten Monaten über einen Transfer gemunkelt. Die Krone wollte wissen, dass Werder Bremen interessiert sei. Gut, es muss jetzt am Ende der Transferperiode nicht Werder sein, aber ein Auslandstransfer würde für alle Seiten Sinn machen. Der SKN St. Pölten würde ein hübsches Sümmchen einstreichen, mit Thomas Vollnhofer gebe es einen erfahrenen Ersatz und an Tormännern ist Österreich nun wirklich nicht arm. Und letztlich weiß man ja nicht, ob den Niederösterreichern noch eine so gute Halbsaison gelingt...
Michael Sollbauer - Geh doch nach Norwegen oder sonstwohin!
Aalesunds FK aus soll an Michael Sollbauer interessiert sein. Gut, in die zweite norwegische Liga kann man, muss man aber nicht wechseln. Allerdings muss man auch so ehrlich sein um zu sagen, dass Sollbauer mit seinen 28 Jahren auch nicht jünger wird und in welchem Beruf kann man denn heute noch mit wenig Ausbildung ein bisschen die Welt anschauen? Richard Windbichler hat in Südkorea gekickt. Marc Janko in Australien. Andi Ivanschitz in den USA, Roland Linz in Thailand. Falls also wer anklopft, dann wechseln Sie doch, Herr Sollbauer! Was soll denn noch beim WAC passieren? Bei den Scoutingfähigkeiten der größeren Klubs hierzulande werden die besten in halbwegs jungen Jahren wie Kollege Schmerböck ohnehin bald gehen, Christian Ilzer wird nicht bis zur Pension Trainer im Lavanttal sein. So ein Frühling in Norwegen ist doch was Feiners und es gab schon Kicker, die es von der zweiten norwegischen Liga ins Nationalteam geschafft haben!
Peter Zulj - wechseln'S doch endlich!
Das erste Jahr bei Sturm Graz war ein außergewöhnlich Gutes für Peter Zulj. Dabei sind seine Anlagen seit langem bekannt. Seine Vita weist bislang beinahe jährliche Wechsel auf: 2014 zum WAC, 2015 zur Admira, 2016 zu Ried, 2017 zu Sturm. Und jetzt blieb er. Gute Sache für Sturm, in einer schwierigen Halbsaison schaffte Peter Zulj immerhin vier Tore und fünf Assists. Ziehen hätte man ihn ja gelassen, um mehrere Millionen. Vielleicht sollte Sturm ein nettes Promovideo produzieren, aber eher mit den Leistungen vor dem Sommer 2018. Und Franco Foda danken, dass er Zulj im Nationalteam spielen lässt. Es bräuchte aber diesen Winter einen gutgläubigen Verein im Ausland, der für den 25-Jährigen, dessen Vertrag noch eineinhalb Jahre Laufzeit hat, ordentlich viel Geld auf den Tisch legt.