Die 7 ... letzten Abstiegskämpfe in der Bundesliga (3)
Zehn Punkte muss der SKN St. Pölten auf den Wolfsberger AC aufholen, um die Relegation zu vermeiden. Vor dem letzten Saisonviertel wirft 90minuten.at einen Blick zurück auf die letzten sieben Abstiegskämpfe der Bundesliga.
2015/16 - Grödig hält die Füße still
Der SV Grödig, der 2016/17 gleich in der Regionalliga antrat, pfiff gewissermaßen auf einen Trainerwechel. Peter Schöttel saß von der ersten bis zur letzten Runde am Trainerstuhl. Man hatte ganz passabel angefangen, lag noch am 18. Spieltag auf Rang 6. Den Trainertausch schenkte man sich, sparte sich lieber das Geld. Knapp war es allemal. Der WAC als Sechster hatte auch nur acht Zähler Vorsprung auf die Grödiger, lag zwischen 8. und 23. Runde fast durchgehend am Tabellenende. Didi Kühbauer war der Trainer, der nach 16 Spieltagen gehen musste. Nachfolger Pfeifenberger führte die Wolfsberger in relativ sichere Gewässer. Auch die SV Ried, am Ende mit sieben Punkten mehr am Konto als der SV Grödig, lagen bis zur Hälfte der Saison und darüber hinaus am Tabellenende. Diese waren mit Helgi Kolvidsson in die Saison gestartet. Das klappte gar nicht, nach nur einem Remis und vier Niederlagen musste er nach fünf Spieltagen gehen. Paul Gludovatz richtete es. Die Altacher waren, wohl Europacup-bedingt, schwach in die Saison gestartet und lavierten die ganze Saison über dann mit etwas Abstand zum Abstieg herum. Einen Trainerwechsel gab es nicht, Damir Canadi blieb die ganze Zeit Trainer. Der SVM wiederum hatte am Schluss nur noch vier Punkte Vorsprung auf Grödig. Nachdem man gut in die Saison gestartet war, fehlte mit dem zu Mainz abgewanderten Karim Onisiwo einfach eine Offensivwaffe. Trainer Vastiv durfte aber vorerst bleiben.
2016/17 - Chabbi kann's nicht richten
Ende Februar 2017 trennten sich die Rieder nach drei Niederlagen nach der Winterpause von Christian Benbennek. Damals lag man punktegleich mit Mattersburg auf Rang zehn. Am Ende fehlten zwei Zähler. Benbenneks Punkteschnitt betrug 1,15, jener von Lassaad Chabbi schaffte 1,154. Den Wechsel hätte man sich also rein auf die Punkte bezogen sparen können. Und die anderen im Abstiegskampf befindlichen Klubs? Die Mattersburger, die lange nach einem Absteiger aussahen, holten in der Winterpause Gerald Baumgartner, der in 16 Spielen nur fünf Niederlagen einstecken musste und am Ende acht Punkte zwischen sich und Ried brachte. Der WAC wiederum hielt an Heimo Pfeifenberger fest und kam als Drittletzter ins Ziel. Der SKN St. Pölten rettete sich mit zwei Punkten Vorsprung in die Spielzeit 2017/18 rüber. Nach zwölf Runden musste Aufstiegstrainer Karl Daxbacher gehen. Verständlich, bei nur einem Bundesligasieg und einem Schnitt von 0,47 Punkten. Nachfolger Jochen Fallmann schaffte in 23 Spielen immerhin 30 Punkte, also 1,3 Punkte im Schnitt. Denkbar knapp war es dennoch. Am 34. Spieltag remisierte man in Ried, der Ausgleich fiel erst in der 77. Minute.