Foto: © GEPA Reportage / 2018 / Juni

Die 7 ... möglichen Topstars der WM (2)

Fußball ist zwar ein Mannschaftssport, lebt aber auch von seinen Individualisten – Genies, die mit einem Geistesblitz ganze Partien entscheiden können.

Marco Reus (Deutschland)

Reus ist so etwas wie die tragische Gestalt der jüngeren deutschen Fußballgeschichte: Er gehörte dem Kader für die WM 2014 an, verletzte sich aber im letzten Testspiel vor dem Turnier gegen Armenien. Und statt einen guten Monat später den Weltpokal in den Himmel von Rio de Janeiro recken zu können, musste er den deutschen Triumph am Fernseher miterleben. Auch vor der Euro 2016 zog sich Reus eine Verletzung zu und konnte nicht mit nach Frankreich kommen. Dabei gilt er als einer der kreativsten deutschen Spieler, der einem Spiel jederzeit seinen Stempel aufdrücken kann. Die gerade beendete Saison verpasste Reus zur Hälfte – einmal mehr wegen einer Verletzung – und kehrte im Februar 2018 so stark zurück, als hätte er keine Zwangspause einlegen müssen. Sieben Treffer erzielte er in 15 Spielen und verhalf seinem Club Borussia Dortmund am Ende zur Champions-League-Qualifikation. Und es scheint, als wäre er hinsichtlich seiner Teilnahme an der WM in Russland diesmal vom Verletzungspech verschont.

 

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Mohamed Salah (Ägypten)

Und er ist der tragische Held der Saison 2017/2018: Salah holte sich mit 32 Treffern nicht nur die Torjägerkrone, sondern auch den Rekord als treffsicherster Spieler der Premier-League-Geschichte. Noch dazu führte er seinen FC Liverpool ins Champions-League-Finale, wo alles für die Krönung des potentiellen Nachfolgers von Messi und Ronaldo hergerichtet schien. Doch dann kam die schicksalhafte 30. Minute, in der Salah von Real Madrids Abwehrrecken Sergio Ramos zu Boden gerissen wurde und sich verletzte. Liverpool, das zuvor auf Augenhöhe mit den Spaniern war, litt sichtlich unter dem Verlust seines besten Spielers und verlor letztlich mit 1:3. Die anfänglichen Befürchtungen, dass sich Salah schwerer verletzt haben könnte, bestätigten sich jedoch nicht, und es sieht so aus, als könne er mit der ägyptischen Mannschaft an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Schade nur, dass die nicht allzu weit kommen wird – was nicht an Salah liegt. Der ist schließlich der beste Spieler Afrikas, der Premier League und – wenig überraschend – vom FC Liverpool.

Antoine Griezmann (Frankreich)

Seit Jahren gehen Gerüchte um, dass der Franzose Griezmann Atlético Madrid verlassen und sich einem „großen“ Club anschließen wird. Dabei hat nicht zuletzt sein Wirken die Spanier selbst an die Spitze des europäischen Fußballs gehievt. Dank ihm stand Atlético 2016 im Finale der Champions League und gewann jüngst die Europa League. Mit 112 Treffern in vier Primera-División-Saisons befindet sich Griezmann bereits unter den besten acht Torschützen, die Atlético je hatte. Und auch in der französischen Nationalmannschaft glänzt er, wurde er doch bei der EM 2016 mit sechs Treffern Torschützenkönig und zum Spieler des Turniers gewählt. Dabei ist Griezmann nicht allein auf den Abschluss bedacht, sondern schafft auch gute Gelegenheiten für seine Nebenmänner – die bei der WM unter anderem Kylian Mbappé, Paul Pogba und Olivier Giroud heißen.

 

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