Foto: © Screenshot Facebook Reportage / 2017 / Oktober

Die 7 ... bestbesuchten Bundesligaspiele, die nicht in Hütteldorf statt fanden (2)

Rund 7.000 Fans besuchten bislang im Schnitt die elf Runden der tipico Bundesliga. Mit einem Schnitt von über 20.000 hat der SK Rapid einen doppelt so hohen Schnitt wie der erste Verfolger Sturm Graz. Wo aber außerhalb des Allianz Stadions fanden die bestbesuchtesten Spiele dieser Saison statt?

Platz 5: 9.478 Fans, Sturm Graz - Wolfsberger AC 2:1, 4. Runde

Im aus mäßig nachvollziehbaren Gründen "Pack"- oder "Südderby" getauften Spiel zwischen dem WAC und Sturm begegnen wir den Wölfen aus dem Lavanttal. Die haben ansonsten den drittniedrigsten Heimschnitt. Weil die Hausherren aber die ersten drei Saisonspiele gewonnen hatten, kamen besonders viele Fans. Sturm gab sich auch alle Mühe, das Match zu einem Erlebnis zu machen. Die Grazer gingen 2:0 in Führung, um sich in der 81. Minute noch ein Goal einzufangen, was jede Schlussphase interessant macht. Wurde es dann auch, zumindest ein bisschen. Jedenfalls dürfen dieses Spiel und Rang 6 mit der Mär aufräumen, nur Spiele zwischen den großen vier Teams würden die Massen ins Stadion locken.

Platz 4: 10.130 Fans, Red Bull Salzburg - LASK 1:1, 2. Runde

Wieder ein Remis, das dritte bislang in dieser Liste. Der LASK freute sich nach mehrjähriger Bundesligaabstinenz auf Fußball in ebenjener Liga und von Linz ist es auch nicht weit nach Salzburg. Mit einer konzentrierten Leistung konnte dem Serienmeister Red Bull Salzburg ein 1:1 abgetrotzt werden. Dabei waren die Bullen sogar in Führung gegangen. Christian Ramsebner aber stellte per Linzer Spezialität - Standardsituation! - nach 56 Minuten den Endstand her. Überhaupt hatten die Linzer die Salzburger gut im Griff, nur zwei Abschlüsse konnten die Hausherren verbuchen. Eine engagierte Leistung, zurecht ein Punkt und Rang 4 in dieser Liste für den Aufsteiger.

Platz 3: 11.345 Fans, SK Sturm Graz - FK Austria Wien 3:0, 11. Runde

Freilich muss das nächste Spiel aus Graz kommen. Es war sogar das letzte in der Bundesliga gespielte. Während Österreich einen neuen Nationalrat wählte, wählten die Blackies sich zum Tabellenführer nach elf Runden. Wir entschuldigen uns nun auch nicht für politische Anspielungen! Sturm Graz-Spitzenkandidat Deni Alar traf zum 1:0 und zum 3:0, dass die Wiener Austria das 2:0 per Eigentor besorgten passt auch zum Wahltag, behaupten böse Zungen doch, dass der grüne "Absteiger" sich auch einige Eigentore lieferte. Ein perfekter Fußballnachmittag, getrübt nur durch ein Transparent. Denn eine Fangruppe der Grazer feierte das Zehnjahresjubiläum mit einem gewaltverherrlichenden Transparent. Das geht freilich gar nicht. Womit wir wieder bei der Frage wären, ob Politik nicht doch etwas im Stadion zu suchen hat. Vor dem Match nämlich hielten die Spieler Taferl (Achtung, wieder eine Anspielung auf die Politik!) in der Hand, mit denen sie sich gegen Rassismus aussprachen. Und das ist heutzutage wohl auch ein politischer Akt der besten Art.

 

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