Foto: © GEPA Reportage / 2017 / Mai

Nachwuchskicker: Salzburg weiter top, Rapid mit deutlichem Plus

Österreich ist eine Ausbildungsliga. Das ist vor allem bei Red Bull Salzburg augenscheinlich. Die Bullen setzen die Meisten Kicker des Jahrgangs 1995 und jünger ein. Der SK Rapid Wien hat nach schlechten Werten 2015/16 aufgeholt, Austria Wien setzt die zweitmeisten Jungkicker ein. Von Georg Sander

Der Stammspielerfaktor beschreibt, wie viele der jungen Kicker gemessen an der gesamten Einsatzzeit im Schnitt auf dem Platz standen. Bei 33 Runden wären (ohne Nachspielzeit) 2.970 Spielminuten zu absolvieren gewesen. Fallen wie etwa bei der Austria 7.629 Minuten auf die Kicker der Jahrgänge 1995 und jünger, so sind das 2,5 virtuelle Spieler, die in jedem Spiel der Saison durchgespielt haben. Diese Statistik unterstreicht, dass ein Verein die Nachwuchsförderung auch im Verhältnis zu einer gesamten Elf ernst nimmt und nicht nur in absoluten Zahlen:

Red Bull Salzburg nimmt sich ernst

Eines zeigt die Statistik insgesamt: Ob man auf junge Spieler setzt oder nicht ist nicht notwendigerweise eine Frage des Geldes; allerdings tendieren kleinere Klubs wohl eher dazu, weniger junge Spieler einzusetzen. Das liegt wohl auch daran, dass viele Junge schnell den Weg ins Ausland suchen und sich dort ausprobieren. Da braucht es dann wohl schon die Möglichkeiten der vier Großklubs in Österreich, um den besten der Jahrgänge eine Perspektive zu bieten. Insgesamt setzen die Klubs aber nicht viel mehr oder weniger auf junge Kicker. Die meisten Klubs haben hier noch Entwicklungspotential.

 

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