Foto: © GEPA Reportage / 2017 / Juni

Die 7 ... Fragen, die wir uns vor dem Irland-Match stellen

Das WM-Qualifikationsspiel der ÖFB-Nationalmannschaft gegen Irland in Dublin am Sonntag ist ein großes Fragezeichen, da es ein richtungsweisendes Spiel ist. 90minuten.at beantwortet die wichtigsten Fragen. Von Georg Sander

Frage 3: Muss Österreich dieses Spiel gewinnen?

Ja, daran führt eigentlich kein Weg vorbei. Irland liegt vier Punkte vor Österreich, Serbien ebenfalls. Gegen beide verlor das Nationalteam. Wales, man spielte bekanntlich Remis, hat gleich viele Punkte. Eine Niederlage wäre auch bei einem Remis oder einer serbischen Niederlage gegen Wales schlecht, denn bei einem irischen Sieg würde Österreich selbst dann keinen der ersten beiden Plätze mehr aus eigener Kraft erreichen können. Um die Vierpunktelücke zu schließen muss der Sieg her. Rechnerisch wäre auch bei einer Niederlage noch einiges möglich, praktisch aber wird es dann unschaffbar.

Frage 4: Soll David Alaba links hinten spielen?

Alaba in der Mitte oder Alaba links hinten? Fakt ist, dass der Bayern-Spieler links hinten Weltklasse ist und in der Mitte einfach nicht. Was spricht für ein Experiment, das eigentlich keines ist? Koller hat keinen Linksverteidiger mehr und mit Arnautovic fehlt ohnehin Alabas kongenialer Partner. In der Mitte könnten dann Baumgartlinger und Junuzovic die Fäden ziehen. Hinzu kommt Florian Grillitsch. Der bald-Hoffenheimer überzeugte im Test gegen Finnland, konnte trotz junger Jahre das Spiel ordnen und beruhigen. Wer könnte links noch spielen? Vielleicht Stefan Lainer? Oder Martin Hinteregger, dem dafür aber wohl über 90 Minuten die Kraft fehlt, wie er in einem Interview selbst sagte. Das führt dann überhaupt zur nächsten Frage.

Frage 5: Dreier- oder Viererkette?

Wohl die entscheidenste taktische Frage. Die Iren werden - auch wenn es Experimente mit der Dreierkette gab - wohl auf zwei defensive Viererketten setzen, eher passiv agieren. Eine Dreierkette kann mehr Offensivpower bedeuten, Hinteregger und Prödl spielen diese Variante im Verein, Aleks Dragovic kennt sie auch. Linksverteidiger gibt es in Kollers Welt keinen, also liegt es nahe, dass Österreich mit drei Innenverteidigern auflaufen wird. Vermutlich wird der rechte Flügel dann passiver agieren und situativ eine quasi-Viererkette entstehen lassen.

 

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